Wie Sido reagiert hat, als sein Sohn das erste Mal kiffen wollte
Foto von Sido

Der Stern hat ein Interview mit dem "bekanntesten Kiffer Deutschlands" geführt: Sido. Beziehungsweise Paul Würdig. Der hat vor Kurzem bekannt gegeben, ins Cannabis-Geschäft einzusteigen. Ganz offiziell und legal, mit KEjF. In dem Interview geht es vor allem um Sidos Erfahrungen mit Gras, seine Einstellungen zu den Legalisierungsplänen der aktuellen Regierung, und wie es für ihn ist, wenn die eigenen Kinder den ersten Joint probieren wollen.

Sido: "Wenigstens weiß ich, worüber ich rede"

Die Frage, ob Sidos vier Kinder wissen, dass er kifft, bejaht er. Zwar hätten sie in jüngeren Jahren nicht verstanden, dass er nicht einfach nur Zigaretten rauche wie andere Väter, aber verheimlicht habe er es nicht. So oder so wären seine Kids nie Fans davon gewesen, dass er raucht, darum habe er den Konsum in ihrer Gegenwart "stark reduziert".

Den eigenen Kindern habe er das Kiffen ausreden wollen und sich eigentlich sogar schon eine Art Predigt zurechtgelegt, erzählt Sido. Als es dann so weit war, habe er die allerdings einfach über Bord geworfen und seinem Sohn vertraut. Der Vermutung, dass es seinem Sohn womöglich ohnehin schwer gefallen wäre, seine Warnungen bei dem Thema ernstzunehmen, entgegnet Siggi:

"Wenigstens weiß ich, worüber ich rede. Von meinen Erfahrungen kann er mehr lernen als von jemandem, der noch nie gekifft hat."

Ein reines Abfeiern von Weed ist das Ganze aber nicht: Davon, dass Minderjährige kiffen, halte er beispielsweise aufgrund nachweisbarer Risiken für Gehirn und Psyche nichts. So habe er einmal sogar mit relativ jungen Fans diskutiert, die er beim Kiffen erwischt hat. Die hätten ihm jedoch nur entgegnet, dass er doch auch kiffe und sie sogar zwischen den Zeilen zum Kiffen animiert hätte. Da wäre ihm der Unterschied zwischen der Privatperson Paul und der Kunstfigur Sido sehr deutlich geworden.

Über die aktuellen Legalisierungspläne in Deutschland freut sich Sido. Selbst wenn es nicht direkt die einst geplante "Revolution" wird sei es ein wichtiger Schritt, Cannabis und den Konsum zu entstigmatisieren.

"Für viele ist Cannabis so eine Bahnhofsangelegenheit. Dabei wird in allen Gesellschaftsschichten gekifft."

Mit seinem neuen Unternehmen will Sido jetzt genau das tun: mit Stigmata brechen. So soll es unter anderem eine deutschlandweite Aufklärungskampagne zu dem Thema geben.

Das gesamte Interview mit Sido gibt es bei Stern Plus.

Alle Infos zu "KEjF" gibt es hier:

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