Sido erzählt, wie er das erste Mal gekifft hat
Sido in schwarz-weiß

In einem neuen FAZ-Interview mit Sido dreht sich alles ums Thema Kiffen. Hintergrund dessen ist natürlich sein Cannabis-Unternehmen "KEjF." und die damit einhergehende Aufklärungskampagne. Zu Beginn des Interviews erzählt Sido, wann und warum er das erste Mal selbst an einem Joint gezogen hat.

Als Sido das erste Mal gekifft hat

"Don't get high on your own supply": Ein Mantra, das Sido wohl schon in seiner frühen Jugend innehatte. Denn "bevor ich den ersten Joint geraucht habe, habe ich Joints verkauft", wie der Rapper im FAZ-Interview erklärt. Er habe damals öfters Zigarettenschachteln voller bereits fertig gedrehter Joints von einem nicht näher beschriebenen "Typen" gekauft – um sie wenig später beispielsweise in der Schule zu verkaufen.

Als Sido zum ersten Mal selbst Cannabis konsumiert hat, sei er schätzungsweise 13 Jahre alt gewesen ist. Warum er das gemacht hat? Nun ja:

"Das war zum Angeben [...]."

Einmal sei einer der Joints in seiner berüchtigten Zigarettenschachtel übrig geblieben und ein "nettes Mädel", an dem Sido offenbar großes Interesse hatte, habe ihn rauchen wollen. Er rekapituliert, wie er sich mit ihr an einen See gesetzt und vor ihr so getan habe, als wäre er schon ein wahrer "Profi", was das Kiffen betrifft.

Als sonderlich toll habe er das Rauchen damals aber (noch) nicht wahrgenommen. Eine Wirkung hätte er demnach ebenfalls nicht gespürt. Generell vertritt Sido die Meinung, dass sein Cannabis-Konsum im Laufe seiner Jugend nicht wirklich zu negativen Folgen geführt habe. Lediglich in Verbindung mit Alkohol sei er öfters mal "abgestürzt".

Ebenso muss er die Interview-Frage verneinen, ob man Gras rückwirkend als seine "Einstiegsdroge" bezeichnen könne. Es sei lediglich die illegale Droge mit dem leichtesten Zugriff gewesen. Härtere Drogen habe er später aufgrund von gewollter "Selbstzerstörung" konsumiert. Aus diesem Grund hat sich Sido im letzten Jahr schlussendlich in eine psychiatrische Klinik begeben. Sein Drogenproblem hat er auch auf seinem letzten Album "Paul" thematisiert. Heute ist er clean, lediglich auf Gras will er nicht verzichten, wie er an anderer Stelle im FAZ-Interview klarstellt.

Sidos Pläne mit der "KEjF."

Dass er selbst es jedoch nicht befürwortet, wenn Kinder oder Jugendliche Cannabis konsumieren, betont Sido auch in diesem Interview. Zu früh mit dem Kiffen anzufangen, kann schließlich die Entwicklung des Gehirns negativ beeinflussen. Nichtsdestotrotz würde er sich es nicht anmaßen, jungen Menschen den Konsum auszureden. Er könne lediglich das sagen, was er selbst für richtig halte.

Wohl auch deswegen steht sein gesamtes Vorhaben mit der "KEjF." unter dem Stern der Aufklärung. Sein Ziel ist es, "gefährliches Halbwissen" über Cannabis zu bekämpfen und insgesamt einen großen Diskurs rund um das Thema zu schaffen. In den sozialen Medien hat er im Zuge dessen bereits Talk-Runden angekündigt.

Auch in seiner Rolle als Vater musste er sich schon mit dem Thema auseinandersetzen. Hier kannst du mehr dazu lesen:

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