Shindy wegen Steuerbetrug vor Gericht

Wenn es nach der Bild geht, droht Shindy "Fetter Steuer-Ärger". Der Deutschrapstar hat sich nämlich vor dem Stuttgarter Amtsgericht einfinden müssen. Es soll dort geklärt werden, ob Papi Pap das Finanzamt hinters Licht geführt hat. Der Prozess ist überhaupt erst angelaufen, weil Shindy gegen einen offenbar bereits im Winter ausgestellten Strafbefehl Einspruch eingelegt hat.

Shindy "möchte schweigen"

Die Bild will wissen: Shindy wurde vom Amtsgericht im Dezember 2023 zu einer Zahlung von 80.000 Euro verdonnert. Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass Shindy in seiner Umsatzsteuererklärung keine vollständigen Angaben gemacht hat. Vielmehr sollen "Einnahmen aus dem Musikgeschäft bar kassiert" worden sein, so die Bild. Steuern in Höhe von 90.000 Euro wären so nicht korrekt abgeflossen. Shindy sieht die Sache offenkundig anders – daher nun die Auseinandersetzung vor dem Amtsgericht. Seine ganz persönliche Sichtweise möchte Shindy jedoch nicht darlegen. Er lässt über einen Anwalt mitteilen: "Herr Schindler möchte schweigen."

Der Vorwurf der Steuerhinterziehung beziehe sich auf eine Zeit, in der Shindy noch mit Bushido und Arafat Abou-Chaker zusammenarbeitete. Der Vorsitzende Richter und Shindys Anwälte hätten der Bild zufolge diskutiert, "ob Shindy gegen ein Geständnis einen Strafrabatt bekommt." Allerdings wäre dabei keine Einigung erzielt worden. Anfang Juli soll der Prozess fortgesetzt werden.

Shindy ist bereits vorbestraft. 2017 wurde er vom Stuttgarter Landgericht in einem Berufungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Der damalige EGJ-Rapper gestand, in der Silvesternacht 2016/17 zwei Männer verprügelt zu haben.

Schon im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker und seine Brüder hat sich Shindy von seiner schweigsamen Seite zeigen wollen. Letztendlich musste der Wahl-Münchner jedoch aussagen. Die Art und Weise der Zeugenaussage schmeckte dem Richter aber nicht so richtig.

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