Kalim: So kam es zum Signing bei AoN
Kalim in Traphouse für Apple Music

Kalim schaffte seinen ersten Einzug in die deutschen Charts als Signing von Xatars Label Alles oder Nix Records. In einem neuen Interview offenbart der Rapper aus Hamburg-Billstedt jetzt, wie es damals überhaupt zum Signing bei AoN kam – und wie er unter Vertrag genommen wurde, als sein Labelboss noch eine Haftstrafe im Gefängnis verbüßen musste.

So wurde Kalim von Alles oder Nix Records entdeckt

An seine Zeit bei AoN erinnert sich Kalim gerne zurück, wie er im Interview mit Stoked preisgibt. Der 32-Jährige ist "dankbar für jede Sekunde", die er bei Xatars Label verbracht hat. Die zunächst geschäftliche Beziehung soll ihren Anfang im Jahr 2011 gefunden haben, als SSIOs Bruder aus "marketingtechnischen Gründen" und um "Talente zu scouten" nach Hamburg gezogen sei. Kalim erzählt, dass eine Person den AoN-Abgesandten anschließend auf den Billstedter-Rapper aufmerksam gemacht habe. So kam es letztendlich dazu, dass Kalim einen Song, "AoN Spezial", für den AoN-Sampler machte und daraufhin angefragt wurde, ob er nicht bei dem Goldmann-Label gesignt werden wolle. Wie der Rapper berichtet, war er von dem Angebot sehr beeindruckt – schließlich sei er mit Xatars Musik aufgewachsen. Er betitelt seinen ehemaligen Labelboss als "lebende Legende".

Signing-Anfrage: Xatar saß noch im Gefängnis

Während Kalim bereits für das Signing bei AoN angefragt wurde, saß Xatar noch seine Haftstrafe ab. Zu dieser Zeit habe der "Odyssee 579"-Artist lediglich per Telefon mit dem AoN-Chef sprechen können. Kalim erzählt, dass er sich vor dem ersten Gespräch mit dem Xatar viele Gedanken gemacht hat, wie der Goldmann persönlich "so drauf" ist. Diese Verunsicherung wurde im Telefonat jedoch sofort abgelegt: 

"Super netter Typ gewesen. Vollstes Verständnis, für die Jungs von der Straße und das war das wichtige." [sic!]

Als Xatar schließlich aus der Haft entlassen wurde, kam es beim ersten Treffen der beiden in Persona zu Kalims Signing bei AoN. Bis heute habe Kalim noch einen sehr guten Draht zu Xatar, SSIO und auch zu Samy – es gäbe trotz der Trennung von AoN kein "böses Blut":

"Trennung heißt für die meisten Leute immer so […] böses Blut, man hat sich gestritten. Für mich war es einfach irgendwann an der Zeit, meinen eigenen Weg zu gehen. Das war's eigentlich."

Im Interview mit Stoked verkündet Kalim außerdem, dass es einen zweiten Teil seines Deutschrap-Klassiker-Albums "Odysee 579" geben wird. Das gesamte Video könnt ihr euch hier reinziehen:

Was auf Kalims geplantem Album wohl nicht zu finden sein wird: Bezahlte Features. Zu dieser Thematik hat der Rapper nämlich eine eindeutige Meinung:

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