"Ich war mein halbes Leben arm": Warum Sierra Kidd einen "Halbe Million"-Deal abgelehnt hat

Triggerwarnung: Der folgende Artikel thematisiert unter anderem Suizid. Dies kann belastend sein und retraumatisierend wirken.

Nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt meldet sich Sierra Kidd (oder auch Pain) mit einem neuen Statement zurück: In einem YouTube-Video schildert der Rapper seine aktuelle Lage. Außerdem offenbart der 27-Jährige, dass er einen großen Album-Deal abgelehnt hat – im Wert von 550 Tausend Euro.

Sierra Kidd: "Ich will keine deutsche Musik machen"

Bereits Anfang Januar veröffentlichte Sierra Kidd ein Statement via Instagram. Dort machte der Rapper unter anderem publik, dass er aktuell mit finanziellen Problemen zu kämpfen habe. Im Zuge dessen erzählt Sierra Kidd jetzt von einem großen Album-Deal, der ihm geboten worden sei. Das Angebot: Für zwei deutschsprachige Alben hätte er 550 Tausend Euro bekommen.

Allerdings habe er sich trotz des Geldes gegen den Deal entschieden – und das aus gutem Grund: 

"Ich will keine deutsche Musik machen und hätte ich diesen Deal angenommen, dann wäre ich jetzt ein QVC-Verkäufer. Dann würde ich jetzt hier sitzen und sagen: 'Kauft euch jetzt meine neue Box, ich bin so überzeugt ' […] – aber ich bin nicht überzeugt davon."

Sierra Kidd sei eben ein "Künstler" und "kein Geschäftsmann". Der Rapper betont, dass diese Musik erzwungen wäre und nicht mehr "pur" und "echt" – eben das, was seine Musik ausmache. Schlussendlich hätte sich dies auch im Feedback seiner Hörerinnen und Hörer bemerkbar gemacht, meint Sierra Kidd:

"Ich glaube, ich würde mir damit mehr kaputt machen, als ich mir aufbauen würde."

Zudem sei sich der 27-Jährige im Klaren darüber gewesen, dass er durch die Ablehnung des Deals einen finanziellen Einbruch erleiden würde. Jedoch sei er bereit dazu, erstmal wieder ein "einfaches Leben" zu führen:

"Ich war mein halbes Leben arm, deswegen habe ich auch kein Problem damit, dahin wieder zurückzugehen, aber dafür etwas zu machen, was mir Spaß macht." [sic!]

"Ich bin zurück": Sierra Kidd kündigt Comeback an

Die vergangenen Jahre waren für Sierra Kidd von einigen Schicksalsschlägen geprägt: Er verlor seinen Bruder durch Suizid, seine Mutter verstarb erst kürzlich. Sierra Kidd hat viel zu erzählen – auch von seinem Klinikaufenthalt. Von alldem wolle er in verschiedenen YouTube-Videos und auch in Twitch-Streams erzählen. "Täglich" Content zu veröffentlichen, kann Sierra Kidd nicht garantieren. Seine Fans wolle er durch derartige Versprechen nicht enttäuschen.

Das gesamte Statement von Sierra Kidd könnt ihr euch hier anschauen: 

Mehr über die familiären Umstände des Rappers erfahrt ihr hier: 

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