Berufung: R. Kelly geht gegen 30-jährige Haftstrafe vor
R. Kelly

Im Juni des vorletzten Jahres wurde R. Kelly unter anderem für die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Bestechung und Kidnapping zu einer 30-jährigen Haftstrafe verurteilt. Der R'n'B-Sänger geht jetzt gegen dieses Urteil in Berufung.

R. Kelly probiert, aus dem Gefängnis zu kommen

Die Anwältin des 57-Jährigen versucht derzeit, vor dem Gericht in New York zu argumentieren, dass der Sänger keinen fairen Prozess bekommen hat. So soll bei der Verurteilung ein Gesetz angewandt worden sein, das R. Kelly als Teil einer kriminellen Organisation versteht. Eine sogenannte RICO-Klage. Laut seines Rechtsbeistands sei diese Annahme jedoch fehlerhaft, da nach der Auslegung des Gerichts beispielsweise auch eine Studentenverbindung als solch eine Organisation verstanden werden könnte.

Weiter unterstellt sie der Staatsanwaltschaft, nicht genügend Beweise für einen Schuldspruch vorgelegt zu haben. Die weist diese Vorwürfe von sich. Bis es zu einer Entscheidung in dem Fall kommt, wird es wohl noch eine Zeit lang dauern.

Neben seiner dreißigjährigen Haftstrafe aus 2022 wurde R. Kelly im Februar des letzten Jahres zu weiteren 20 Jahren Haft verdonnert. Er wurde in sechs von dreizehn Anklagepunkten in Chicago für schuldig befunden, darunter Kinderpornografie und Missbrauch. Allerdings darf er beide Strafen zu großen Teilen parallel absitzen.

Ende 2023 hatte er gegen einen Gefängnisbeamten geklagt, der angeblich seine private Kommunikation an die Presse geleakt haben soll:

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