Ein ehemaliger Mitarbeiter von 50 Cents Firma Sire Spirits hat sich geständig gezeigt, das Unternehmen um etwas mehr als zwei Millionen Dollar betrogen zu haben. Das berichtet CT Insider. Der 44-Jährige sollte eigentlich die Deals mit Brennereien verhandeln, wirtschaftete dabei allerdings in seine eigene Tasche.
Ehemaliger Mitarbeiter betrügt 50 Cent um Millionen
Mitchell E. Green plädierte Anfang der Woche vor einem Gericht in New Jersey auf schuldig. Der Vorwurf: Er soll als Vertreter des Alkoholunternehmens Sire Spirits eine Berateragentur bezahlt haben, die er selbst gegründet hatte. Seinem Auftrag, die besten Konditionen für Sire Spirits zu verhandeln, sei er dabei nicht nachgekommen. Im Gegenteil, Green soll die Preise sogar künstlich in die Höhe getrieben haben, um seine eigene Marge zu erhöhen.
Staatsanwalt Philip Sellinger erklärt in einem Statement:
"Obwohl er für seinen Arbeitgeber das bestmögliche Geschäft aushandeln sollte, traf Green geheime Nebenabsprachen, um die Zahlungen seines Arbeitgebers in die Höhe zu treiben, sodass er Millionen von Dollar an Provisionen kassieren konnte."
Insgesamt soll Sire Spirits durch die von Green ausgehandelten Deals etwa 15 Millionen Dollar für Cognac und Champagner bezahlt haben. 2,2 Millionen Dollar landeten als "Agenturgebühren" in Greens Tasche. Im kommenden Januar soll das Urteil in dem Fall gesprochen werden.
Fifty hat bei Instagram bereits auf das Schuldeingeständnis reagiert. Er teilte besagten Artikel von CT Insider und gab dem Spirituosenhersteller Beam Suntory die Schuld für die ganzen Umstände:
50 Cent und Sire Spirits werden in den Gerichtsdokumenten nicht namentlich genannt, nur, dass es sich um eine Firma handelt, die einem bekannten Musikstar gehört. Allerdings konnte 50 Cent bereits Ende des vergangenen Jahres ein zivilrechtliches Verfahren gegen Green gewinnen, bei dem ihm rund sechs Millionen Dollar Entschädigung zugesprochen wurden. Green hatte daraufhin Insolvenz angemeldet.
