Wie Suge Knight 2Pac finanziell ausgebeutet haben soll
2Pac & Suge Knight

In einem gestern veröffentlichten Podcast-Interview mit "Allison Interviews" thematisiert Leila Steinberg, die ehemalige Managerin von 2Pac, die finanzielle Ausbeutung des Rappers in der Musikindustrie. Insbesondere erhebt sie schwere Vorwürfe gegen Suge Knight und beschuldigt ihn, die finanziellen Ressourcen des Rappers in erheblichem Maße kontrolliert und eingeschränkt zu haben.

Steinberg: "Ich weiß, dass 2Pac finanziell ausgebeutet wurde"

Laut Steinberg verdiente 2Pac zwar Geld, aber sein Zugriff darauf sei stark eingeschränkt gewesen. Gerade in den letzten Jahren seiner Karriere soll Suge Knight praktisch die volle Kontrolle über seine finanziellen Ressourcen gehabt haben. 2Pac besaß zwar einige Häuser und erhielt auch eine Million Dollar. Laut Steinberg stand diese Summe jedoch in keinem Verhältnis zu den Hunderten von Millionen Dollar, die 2Pac erwirtschaftet hatte. Ein erheblicher Anteil des Geldes schien an 2Pac vorbeigeflossen zu sein und in die Taschen von Personen gewandert zu sein, die bei Weitem nicht denselben Beitrag zum Erfolg des Rappers geleistet haben wie er selbst – darunter auch Suge Knight.

Steinberg behauptet, dass 2Pac, wenn er die Wahl gehabt hätte, nicht bei Suges Label Death Row Records unterschrieben hätte. Dies habe er aus purer Verzweiflung getan, so Steinberg. Diese Entscheidung habe ihn letztendlich sein Leben gekostet, da 2Pac nicht so einfach aus dem Vertrag mit Suge hätte aussteigen können.

"Er konnte nicht einfach weggehen."

Die Unterschrift bei Death Row Records sei ein verzweifelter Schritt aus dem Gefängnis gewesen. Ihrer Meinung nach sei 2Pac damals nicht vollständig bewusst gewesen, auf wen er sich einließ – nämlich auf echte Gangster und Gangmitglieder. Die Kosten und Konsequenzen dieser Partnerschaft seien ihm damals nicht klar gewesen. 2Pac habe geglaubt, er könne einen Deal mit Suge eingehen, ihm drei Alben liefern und dann seine Freiheit erlangen. Steinberg bringt es auf den Punkt:

"So hat es nicht funktioniert. Es hätte nie so funktioniert."

Hier könnt Ihr den kompletten Talk checken:

Mitte Oktober äußerte sich Mopreme Shakur, der Bruder des verstorbenen 2Pac, zu dessen damaligen Vertragsoptionen. Neben Death Row Records war auch Diddys Bad Boy Entertainment im Rennen.

Warum 2Pac jedoch letztendlich bei Suge landete, erfahrt Ihr hier:

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