Wechsel zu Nike: Darum hat sich der DFB von Adidas getrennt

Gestern Abend wurde bekannt gegeben, dass der DFB sich von seinem langjährigen Partner Adidas trennen und ab 2027 mit Nike zusammenarbeiten wird. Eine Nachricht, die überraschender nicht hätte sein können: Seit 1954 sponsert Adidas die Ausrüstung des nationalen Fußballverbands.

Nike wird künftig den DFB sponsern: Das steckt dahinter

Ab 2027 werden deutschen Nationalmannschaften nicht mehr in den drei Streifen auflaufen, das gab der DFB gestern offiziell bekannt. Das über 70-Jahre lange Vertragsverhältnis mit Adidas geht nämlich 2026, im Anschluss an die kommende Weltmeisterschaft, zu Ende. Von 2027 bis vorläufig 2034 wird dann der allseits bekannte Nike-Swoosh die Trikots aller Nationalteams zieren.

Den meisten dürfte bekannt sein, dass Adidas ein deutsches Unternehmen ist. Nike wiederum hat seinen Firmensitz in den USA. Vor diesem Hintergrund haben zahlreiche Menschen - national sowie international - eher negativ auf die Nachricht reagiert. So twitterte beispielsweise Karl Lauterbach, dass "Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet". 

Wieso trennt sich der DFB von Adidas?

Bei dem Wechsel von Adidas zu Nike geht es - natürlich - um Geld. So hatte der DFB laut dem Handelsblatt erklärt, Nike habe "das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben". Wie viel mehr der Verband von dem US-Unternehmen erhält, ist nicht offiziell bekannt gegeben worden. Insider sollen dem Handelsblatt gegenüber enthüllt haben, dass das Angebot von Nike im dreistelligen Bereich liegen würde – bei mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr. Adidas zahlt dem DFB aktuell rund 50 Millionen Euro.

Vorerst wird es aber weiterhin Trikots von Adidas geben. Erst vor Kurzem wurde das neue Deutschland-Trikot für die anstehende EM präsentiert. In der dazugehörigen Kampagne treten unter anderem RIN und EliasN97 auf, die sich fragen, was eigentlich "typisch Deutsch" ist.

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