Was PA Sports von Yakarys Diss-Offensive hält

In Stories, in Tracks, in Livestreams, in Interviews: Yakary disst so wild umher wie lange niemand mehr. Capital Bra, 18 Karat, Fler , Bass Sultan Hengzt oder Ali Bumaye sind unter anderem schon mit Lines bedacht worden. Wie steht eigentlich PA Sports dazu, dass sich sein Künstler gefühlt mit der halben Deutschrapszene anlegt? Er sieht es ziemlich pragmatisch.

PA Sports redet Yakary nicht rein

In einer Instagram-Fragerunde wird PA die Frage gestellt, ob er als Labelboss hinter all den Disses von Yakary stehe. Hierzu hält der Essener Rapper fest, dass Life is Pain eine Plattenfirma ist und er als CEO keinesfalls "entscheide was in den Texten passiert." [sic] Eine wirkliche Notwendigkeit für all die Attacken erkennt PA jedoch nicht.

"Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass er es nicht nötig hat und natürlich ist es unangenehm, wenn es Menschen trifft die mir gegenüber immer korrekt waren."

Es sei letztlich Yakarys Entscheidung, ob er PA "freundschaftlichen Respekt" entgegenbringe wolle oder ob er die Beziehung "rein geschäftlich sieht". Der Life Is Pain-Boss sei mit beiden Varianten einverstanden. Das gilt ausdrücklich nicht für den Umgang mit seinem Künstler in früheren Labelstrukturen.

PA Sports will für Yakary vor Gericht

PAs polarisierender Schützling ist in der Deutschrapszene kein unbeschriebenes Blatt. Schon vor dem Signing bei Life Is Pain hatte sich Yakary offenbar vertraglich gebunden. Allerdings habe dieser laut PA über einen längeren Zeitraum hinweg nichts veröffentlichen können. Im Juni 2023 erschien dann der Track "Ketamin", der den Startschuss für die Zusammenarbeit mit Life Is Pain lieferte. An dieser Stelle hinterfragt der Essener Rapper die Arbeitsbereitschaft anderer Plattenfirmen: "Ich frage mich was die ganzen Labels vorhatten. Arbeiten wollte da anscheinend niemand."

Aus PAs Sicht läuft es geschäftlich hervorragend bei seinem Signing: Mehr Streams, mehr Social-Media-Power "und dazu noch in aller Munde". Die Arbeit anderer Labels mit Yakary bekommt das Prädikat: "Müll". In Bezug auf noch strittige Vertragsangelegenheiten erklärt der LiP-Boss: "Alles andere klären wir vor Gericht".

In einer Folge von Ali Bumayes Format "Ali therapiert", hat sich Yakary zuletzt über seine Zeit bei 18 Karats Label Supremos geäußert. Er sei dort "aufgehalten" worden. "Meine Songs kamen nie raus". Er habe sich "verarscht gefühlt". Offenbar kam im Zuge von Gesprächen über eine Vertragsauflösung aber kein Ergebnis zustande, sodass "ein laufender Vertrag" existiere.

Am vergangenen Freitag releaste der Rapper seine neue Single "Alleine" – natürlich inklusive Disses.

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