Karl Lauterbach erzählt Sido, wie er das erste Mal gekifft hat

Es ist passiert: Sidos erster "Kejf Talk" ist draußen. Niemand geringeres als Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist der erste Gast in dem Interviewformat von Sidos Cannabisunternehmen. Die beiden sprechen etwas mehr als eine halbe Stunde über die Legalisierung von Gras.

"Es hat zu gut gewirkt": Karl Lauterbach über sein erstes Mal kiffen

Direkt zum Anfang des Talks stellt Sido dem Gesundheitsminister seine persönlichste Frage: Wann hat Karl Lauterbach das letzte Mal gekifft? Der SPD-Politiker hat darauf eine klare Antwort: Vor "einigen Jahren" konsumierte er das erste und letzte Mal Gras. Karl Lauterbach beschreibt sein erstes Mal Kiffen als "reinen Testkonsum". 

Der Grund, warum er nach dem ersten Joint direkt aufgehört habe, war aber nicht, weil er es schlecht fand. Im Gegenteil: Für den Gesundheitsminister war die Wirkung sogar zu gut:

"Ich habe nur ein Mal richtig konsumiert. Ein richtiger Testkonsum. Hat auch super gewirkt. Aber ehrlich gesagt, weil es so gut gewirkt hat, wollte ich mich gar nicht erst daran gewöhnen."

Sido & Karl Lauterbach diskutieren über Cannabis-Legalisierung

Der Rest des Talks wird ganz dem Legalisierungsprozess von Cannabis gewidmet. Wenn es nach Karl Lauterbach geht, soll der Konsum und Besitz von Gras zum Jahresbeginn von 2024 in Maßen legal werden. Dem nötigen Gesetzesentwurf hat die Bundesregierung schon zugestimmt. Dabei möchte der Gesundheitsminister nicht, dass mehr konsumiert wird. Die Legalisierung soll unter anderem dem Schwarzmarkt Einhalt gebieten. Der illegale Erwerb von Gras führe laut Karl Lauterbach oft zum Konsum anderer, viel schädlicherer Drogen.

Der Jugendschutz stehe dabei im Vordergrund: An 18- bis 21-Jährige darf nur 30 Gramm mit zehn Prozent THC-Gehalt monatlich abgegeben werden, für unter 18-Jährige bleibt der Konsum und Besitz verboten. Zudem möchte man die gesundheitliche Aufklärung über mögliche Schäden beim Konsum von Gras bei Jugendlichen in den Vordergrund bringen. Sido hält davon wenig: Seiner Meinung nach würden gerade jugendliche Konsumenten das Ziel haben, einen möglichst starkes High zu bekommen. Die Einschränkungen wie der geringe THC-Anteil in dem legalen Gras könnte die 18- bis 21-Jährigen wieder zum Schwarzmarkt führen, so Sido.

Karl Lauterbach hält dagegen: Man wolle mit den Aufklärungsmaßnahmen und der öffentlichen Debatte rund um die Legalisierung dafür sorgen, dass Jugendliche sich den Risiken des regelmäßigen Konsums von Gras bewusst werden. Außerdem setzt Lauterbach darauf, dass gerade Gelegenheitskonsumenten, welche laut dem Gesundheitsminister den größten Teil der Jugendlichen ausmachen, lieber das sicherere legale Gras konsumieren würden, um toxischen Beimengungen und Verunreinigungen aus dem Weg zu gehen. Weiterhin gibt es ein finanzielles Argument: Der Vertrieb des legalen Grases soll billiger werden als das, was auf der Straße gehandelt wird.

Das ganze Gespräch zwischen Sido und Karl Lauterbach könnt ihr euch auf dem Kanal von Kejf anschauen:

Vor Kurzem hat auch Sido die Geschichte von seinem ersten Mal Kiffen erzählt. Alles dazu könnt ihr hier lesen:

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