"Ich bin nicht interessant": Laas macht Gedanken über Karriereende öffentlich

In den letzten Jahren war Laas' Karriere von Turbulenzen geprägt: Schon nach rund einem Jahr bei ersguterjunge verließ er Bushidos Label schon wieder. Im November 2021 wird Laas von Shirin David unter Vertrag genommen – als erstes Signing von Juicy Money Records. Seit dem war es allerdings relativ ruhig um Fat Lace geworden. Außer einem Fler-Diss und einem viralen Fire in the Booth-Auftritt gab es in den letzten knapp drei Jahren kein musikalisches Lebenszeichen. Jetzt steht ein neues Album an – doch das kommt nicht ohne eine gehörige Portion Selbstzweifel daher, wie Laas in seiner Instagram-Story teilt.

Auftritt von Shirin David & Haftbefehl lässt Laas an Karriere zweifeln

Scheinbar hat Laas zwischenzeitig ernsthaft darüber nachgedacht, seine eigene Rap-Karriere an den Nagel zu hängen. Via Instagram teilte der gebürtige Hamburger einen Chat-Verlauf, in dem er schon mit der Veröffentlichung neuer Musik abgeschlossen zu haben scheint. An dem geplanten Album arbeite Laas bereits seit 2020. Insgesamt sollen 20 von 80 zur Auswahl stehenden Songs "die Geschehnisse [seiner] letzten drei Jahre, seit dem letzten Album, perfekt in einer zusammenhängenden Story einfangen". 

Doch das Festivaldebüt seiner Labelchefin - gemeinsam mit Haftbefehl beim Splash am vergangenen Wochenende - hätte diesem Plan fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. So schildert Laas in seiner Instagram-Story, dass er sich den Auftritt reingezogen hätte und dadurch arg ins Zweifeln geraten wäre, ob Leute sich überhaupt für seine Story interessieren würden. Er habe einfach nicht die gleiche Star-Power, wie eine Shirin oder ein Haft, so Laas.

"Die beiden sind einfach richtige Superstars und zu sehen, wie krass das Publikum auf deren Songs reagiert und wie sie auf der Bühne abliefern, hat etwas mit mir gemacht."

Dadurch habe der 41-Jährige das Gefühl bekommen: 

"Ich bin als Person nicht interessant, daher ist alles, was ich versuche für mich zu machen wertlos. Ich höre safe auf. […] Damit hat sich alles erledigt. Ich arbeite für andere, die das besser können und das wars. Ich bin einfach Dreck.“

Immerhin gibt es vom Gegenüber einige aufmunternde Worte: So solle sich Laas nicht von seinem Weg abbringen lassen. Immerhin habe er die Möglichkeit, wie kaum ein anderer Artist, eine Story in eine Song zu packen, "den jeder gerne hört". Dass Laas für einige der bekanntesten und beliebtesten Deutschrap-Tracks der letzten Jahre mitverantwortlich ist, dürften die meisten mittlerweile wissen. So richtig scheint das bei Laas jedoch nicht zu fruchten. Er antwortet darauf, dass er einfach für andere arbeite, "die das besser können und das wars [sic!]".

Ob Laas die Rap-Karriere tatsächlich an den Nagel hängen wird, bleibt fraglich: Über Instagram ließ er darüber abstimmen, ob er trotz seiner Entscheidung eine Hörprobe droppen solle. Mit einer Bestätigung von 96 % releaste er gestern das Snippet zu seinem Song "Lemon Cali".

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