Die Musik von Universal-Artists kehrt auf TikTok zurück. Der Major-Gigant und die beliebte Social Media-Plattform haben nach einigen Differenzen einen neuen Deal ausgehandelt. Das hat TikTok in einem offiziellen Statement bekannt gegeben. Anfang des Jahres machten Universal und TikTok sich gegenseitig für gescheiterte Verhandlungen verantwortlich.
Universal & TikTok starten in "neue Ära"
Die erzielte Übereinkunft soll nicht weniger als eine "neue Ära der strategischen Zusammenarbeit" einläuten. Die "mehrdimensionale Lizenzvereinbarung" verspreche "signifikante Vorteile" für die "globale Familie" von Universal, heißt es in der Mitteilung von TikTok. Bessere Schutzmaßnahmen in Bezug auf KI-generierte Musik gehören demnach ebenfalls zur Vereinbarung.
Universal CEO Sir Lucian Grainge lässt sich folgendermaßen zitieren: "Dieses neue Kapitel in unserer Beziehung zu TikTok konzentriert sich auf den Wert der Musik, den Vorrang menschlicher Kunst und das Wohlergehen der kreativen Gemeinschaft."
Der Chef von TikTok zeigt sich ebenfalls zufrieden: "Musik ist ein wesentlicher Bestandteil des TikTok-Ökosystems und wir freuen uns, dass wir mit der Universal Music Group einen Weg in die Zukunft gefunden haben."
Universal hatte vor wenigen Monaten alle Songs seiner Artists von TikTok abgezogen. Der weltgrößte Musikkonzern forderte für seine Artists unter anderem eine "angebrachte Vergütung" und war auch nicht damit einverstanden, wie die Plattform mit dem Thema Sicherheit umgeht.
Währenddessen wird nicht nur in den USA, sondern auch in Europa über ein Verbot von TikTok diskutiert. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte in ihrer Rolle als Spitzenkandidatin der EPP (European People’s Party) bei einer Veranstaltung in Maastricht, dass ein Verbot von TikTok "nicht ausgeschlossen" sei. Dabei führte sie aus, dass die EU die "Gefahren von TikTok" genau kenne. Hinter der Plattform steht das chinesische Unternehmen ByteDance. Es wird gemutmaßt, dass die chinesische Regierung TikTok zur politischen Einflussnahme missbrauchen könnte. Auch was die Datensicherheit angeht, äußern Sicherheitsbehörden regelmäßig bedenken.
