"Gelogen!": Arafat widerspricht Kollegahs "Erschieß' ihn"-Line

Vor anderthalb Wochen hat Kollegah auf seiner neuen Single "Sigma" das inzwischen berüchtigte Aufeinandertreffen zwischen ihm und Arafat Abou-Chaker auf dem Hip Hop Bewegt Festival 2017 Revue passieren lassen. Nachdem sich Bushido schon auf seinem "Electro Ghetto"-Podcast zu den Ereignissen geäußert hat, folgt nun Arafat: In seinem eigenen Podcast "SprichKlartext" antwortet der ehemalige Geschäftspartner von Bushido auf die Zeilen Kollegahs.

Arafat bezichtigt Kollegah & Bushido der Lüge

Arafat will klarstellen: Kollegahs Zeile "Selbst in München in 'nem Zelt, wo's heißt 'Erschieß ihn' auf Arabisch", was Kollegah gerappt hat, sei "zu einhundert Prozent nicht wahr". Schon Bushidos Erzählung von den Ereignissen in seinem Buch "Anis" seien "komplett gelogen", so Arafat. Der "SprichKlartext"-Host kündigt an, die komplette München-Story bald auspacken zu wollen. Jedoch erst, wenn "der richtige Zeitpunkt" dafür gekommen sei. Nur weil Kollegah eine Line gerappt hat, wolle sich Arafat nicht direkt ausführlich zu den Ereignissen äußern.

Ein paar Details teasert Arafat dennoch an: Rund 200 Polizisten seien bei dem Streit vor Ort gewesen und zwei Menschen würden, wenn er dann seine Version der Geschichte erzählt, "komplett gedemütigt" werden. Ob Kollegah oder Bushido einer der beiden angeblich gedemütigten Menschen sind, ist unklar. Denn Namen nennt Arafat (noch) keine.

Die komplette Ausgabe von Arafat Abou-Chakers "SprichKlartext"-Podcast gibt es hier zu sehen. Ab 01:46:00 spricht er über die Ereignisse in München.

Eine kurze Nacherzählung der Ereignisse: Arafat soll auf dem Festival in München nach dem Streit mit Kollegah seinem Cousin Hassan eine Waffe gegeben haben und ihm angeblich befohlen haben, um damit auf Kollegah zu schießen. So schildert zumindest Bushido in seinem Buch "Anis" die Situation. 

Der egj-Chef hat jedoch kürzlich diese Erzöhlung der Ereignisse selbst ein wenig entkräftet: Im "Electro Ghetto"-Podcast bezweifelt Bushido, dass es damals zu einer ernsthaften Eskalation hätte kommen können. Die Polizei und LKA-Anwesenheit und eine SEK-Drohung hätte eine brenzlige Situation verhindert, so der "König für immer"-Rapper im Podcast. 

Wie der egj-Chef heutzutage noch so auf die Ereignisse vom Hip Hop Bewegt Festival 2017 zurückblickt, könnt ihr hier lesen:

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