Kanye West erwartet womöglich eine Untersuchung vom FBI. Das enthüllt Kanyes Schatzmeister des Wahlkampfkomitees Devin White und sein Anwalt Bruce Fein gegenüber dem Magazin Radar Online. Grund dafür sei der rechte Aktivist Milo Yiannopoulos, den Ye bekanntermaßen als Kampagnenmanager für seinen Wahlkampf einstellte.

Das FBI könnte auf Kanye West aus sein

Hintergrund der ganzen Geschichte: Milo ist kein US-Bürger. Er hat zwar ein Visum und darf in den USA leben – als Ausländer ist es ihm aber verboten, an einer Präsidentschaftswahl mitzuwirken. Dieses Verbot umfasst Vorschüsse persönlicher Gelder, Beiträge oder Spenden an politische Parteikomitees und -organisationen sowie staatliche oder lokale Parteikomitees. Das bedeutet nicht unbedingt, dass Kanye, der selbst US-Bürger ist, Probleme bekommt.

Allerdings gilt noch eine weitere Regel, die den Rapper hart treffen könnte. Denn ausländischen Staatsangehörigen ist es untersagt, direkt oder indirekt an ein Eröffnungskomitee zu spenden, und es ist ein Verstoß gegen das US-Bundesgesetz, wissentlich solche Spenden von einem ausländischen Staatsangehörigen anzunehmen. Bedeutet: Wenn Kanye solche Spenden von Milo angenommen haben sollte, hat er ein Problem.

Wusste Kanye von dem Problem bescheid? Laut seinem Anwalt lautet die Antwort "Ja". In dem Gespräch mit Radar Online behauptet Bruce Fein, dass er Ye hunderte Male vor den möglichen Verstößen gewarnt habe und erklärt in dem Kontext auch, dass der Rapper möglicherweise mit einer Gefängnisstrafe rechnen müsse. Jedenfalls haben Devin White und Bruce Fein das FEC, die Federal Election Commission höchstpersönlich über Kanyes Missetaten informiert.

Was ist eigentlich aus Kanye Wests Präsidentschaftskandidatur geworden?

Letzter Stand ist, dass Kanye West selbst entschieden hat, seine Wahlkampfkampagne aufs Eis zu legen. Grund dafür sind - ironischerweise - wohl seine Wahlkampfberater, zu denen auch Milo Yiannopoulos gehört. Diese sollen sich untereinander hassen und deshalb sabotiert haben: