Wenn es nach Benzino geht, dann könnte sein jahrzehntelang andauernder Streit mit Eminem schon ein baldiges Ende finden. Was dafür passieren müsste, erklärt er in einem neuen Interview mit TMZ.
Benzino fordert Eminem zum finalen Battle heraus
Es dürfte wohl wenig verwunderlich sein, dass sich auch das neueste Benzino-Interview vorrangig um seinen langjährigen Beef-Partner Eminem dreht. Seit über zwanzig Jahren liegen die beiden im Clinch – aktiv geführt wurde der Streit über die meiste Zeit aber recht einseitig. Genauso einseitig geht es nun auch mit der Idee weiter, die den Beef nach all der Zeit begraben soll. Benzino sei aus rein lyrischer Sicht aktuell in der besten Verfassung seines Lebens und lässt wissen:
"Ich bin bereit für ein Battle!"
Gerade nach seinem Eminem-Disstrack "Rap Elvis" ist Benzino der Auffassung, seinem Gegner in einem "face-to-face" Battle auf Augenhöhe begegnen zu können. Wie, wo, wann – das sind Einzelheiten, die geklärt werden müssten, wenn es soweit kommen sollte. Für Benzino ist nur eines klar: Er will den Disput mit Eminem in einem lyrischen Eins gegen Eins über drei Runden ausfechten. Dabei schätzt er seine Siegeschancen er als gar nicht mal so gering ein.
Nach diesem Battle sei Benzino dann auch bereit, die Streitigkeiten mit einem symbolischen Handschlag ein für allemal zu beenden. Dafür müsse Em die Herausforderung nur noch annehmen.
Ganz neu ist dieser Plan nicht – erst vor gut zwei Monaten hat Benzino im "Drink Champs"-Podcast bereits ein ähnliches Angebot formuliert, schien dort aber noch etwas... nennen wir es mal "emotional involvierter" zu sein. Er ist bei dem Thema in Tränen ausgebrochen, was zu einem der denkwürdigeren Auftritte der Geschichte des Podcasts geführt hat. Im TMZ-Interview wirkt er bereits deutlich gefasster und erklärt sogar, dass Eminem an sich ein großartiger Künstler sei. Im Zuge dessen verteilt er außerdem Shoutouts an Dr. Dre und die Rap-Szene in Detroit.
Das vollständige Interview kannst du dir hier anschauen:
Aber warum kann Benzino nicht mit Eminem abschließen?
Fairerweise muss man sagen: Eigentlich hatte Benzino genau das bereits getan – 2022 hat er einen endgültigen Schlussstrich unter die Streitigkeiten gezogen. Als Eminem zu Beginn des Jahres auf dem Track "Doomsday Pt. 2" aber wieder gegen ihn geschossen hat, wurde der Beef neu entfacht.
Was die Fehde ausgelöst hat, liegt jedoch schon viel länger zurück. Konkret geht es um eine Review des "The Source"-Magazins zum Album "The Eminem Show". Das Solo-Album hat dort seinerzeit "nur" vier von fünf möglichen Mics erhalten – und Benzino war zu der Zeit Mitbesitzer des Magazins. Außerdem, so erklärt er es im aktuellen TMZ-Interview, habe es ihn gestört, dass Eminem sich in der Szene durch seine weiße Hautfarbe einige Vorteile erhascht hätte, für die Schwarze Rapper lang hätten kämpfen müsseen. Eine Review von Eminems Album "Encore" habe Benzino 2004 der Redaktion sogar verboten.
