Bushido-Prozess: Gutachter sagt zu umstrittener Tonaufnahme aus

Vor Kurzem hat der Gerichtsprozess zwischen Arafat und Bushido die Grenze des 100. Prozesstags überschritten – seit einiger Zeit liegt der Fokus des Rechtsstreits auf einer umstrittenen Tonaufnahme. Die besagte Audiodatei tauchte vor über einem Jahr auf und wurde im Anschluss 14 Monate lang untersucht. Heute sprach der Audioforensiker vor Gericht über die Ergebnisse seines Gutachtens.

Manipulation der Tonaufnahme trotz Gutachten nicht feststellbar

Heute Vormittag sagte der Audioforensiker Gernot Schmied vor Gericht aus. Er untersuchte die umstrittene Tonaufnahme, welche während des berüchtigten Treffens von Bushido und Arafat Abou-Chaker am 18. Januar 2018 heimlich aufgezeichnet worden sein soll. Bushido wirft Arafat vor, ihn bei besagtem Treffen eingesperrt und mit einer Wasserflasche geschlagen zu haben – auf der Tonaufnahme ist davon allerdings nichts zu hören.

Aus diesem Grund wurde der Audioforensiker damit beauftragt, die knapp zweistündige Datei auf Manipulationen zu überprüfen. Doch auch nach der Untersuchung der Tonaufnahme herrscht weiterhin Unklarheit. Gutachter Gernot Schmied stellte zwar Auffälligkeiten fest, jedoch könne er daraus nicht schließen, ob die Datei manipuliert wurde oder nicht. 

Während die Verteidiger der Meinung sind, dass die Tonaufnahme Bushidos Behauptungen widerlegt, besteht Bushidos-Partei weiterhin darauf, dass die Datei manipuliert wurde. Darüber hinaus bezeichnet Bushidos Anwalt Steffen Tzschoppe das Gutachten als "wertlos" – die Staatsanwaltschaft bezeichnet es als Geldverschwendung. Insgesamt soll das 14-monatige Gutachten 23.000 Euro gekostet haben. 

Der Prozess zwischen Bushido und Arafat zieht sich bereits über drei Jahre. Ein lang andauernder Gerichtsprozess ist vor allem eines: teuer. Wie viel der Rechtsstreit bisher gekostet hat, könnt ihr hier lesen:

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