Adidas soll Kanye West angeblich auf 4 Milliarden Dollar verklagt haben
Collage von Adidas-Logo und Kanye West

Im Zuge seiner Promo für neue Fashion-Pieces und das Album "Vultures" ist Kanye West wieder auffällig aktiv auf Instagram und schreibt dort gut und gerne auch mit Fans und Kollegen über die DM-Funktion. Und so ist es kürzlich zu einem Gespräch zwischen Ye und einem Sneaker-Store gekommen, wobei der Geschäftsführer des letzteren die Größenangaben von Kanyes neuen Schuhen kritisierte. Das ließ der Rapper nicht auf sich sitzen: Er schrieb den Store daraufhin an und ließ nebenbei wissen, dass Adidas ihn angeblich auf 4 Milliarden Dollar verklagt hätte.

Von Adidas auf 4 Milliarden Dollar verklagt? Kanye West macht seinem Ärger in DMs Luft

Bei den besagten Schuhen handelt es sich um die sogenannten "Yeezy Pods", die letzten Monat herausgekommen sind und aufgrund ihres Socken-ähnlichen Aussehens bei Fans nur so mäßig ankommen. Die Instagram-Seite des Sneaker-Stores ATATF hat ein Bild des "Yeezy Pods", welches vorher von einem anderen User auf Reddit gepostet wurde, hochgeladen und kritisiert, dass die Größenangaben auf der Website nicht richtig seien – der Schuh falle viel zu groß aus. Dazu sei gesagt, dass einige Fans behaupten, besagtes Bild sei ursprünglich nur ein Scherz gewesen.

Jedenfalls scheint Kanye die Kritik sauer aufgestoßen zu sein. Er schreibt dem Store auf Instagram, dass sie "keine Spielchen mit ihm spielen" sollen. Immerhin hätte Ye ein ganzes Jahr an diesen Schuhen gearbeitet und sie alleine herausgebracht. Dann schreibt er noch, dass Adidas ihn auf 4 Milliarden Dollar verklagt hätte. Er kritisiert im gleichen Atemzug den Move von Adidas, die Yeezy-Restbestände zu verkaufen. Auch meint er, dass Adidas ihm seinen Anteil nicht gezahlt hätte.

Bekanntermaßen hat Adidas einen Teil der Yeezy-Restbestände verkauft. Von der Verkaufsaktion soll Kanye allerdings auch profitiert haben: Angeblich habe er alleine am ersten Aktionstag 25 Millionen Dollar verdient. Das alles geschah natürlich nicht ohne die Einwilligung des Yeezy-Gründers: Kanye und Adidas vereinbarten Anfang 2023, die Restbestände zu verkaufen. Ob Ye seinen Anteil tatsächlich nicht erhalten hat, kann nicht nachgeprüft werden.

Aber zurück zu der angeblichen 4-Milliarden-Klage: Kanye deutet in seiner recht langen DM an, weshalb Adidas ihn verklagt. Der Sportartikelhersteller wirft ihm demnach vor, das Marketing-Budget zweckentfremdet zu haben. Dazu hat Kanye nur eins zu sagen: "Ich bin das Marketing". Die Vorwürfe, die Kanye erwähnt, bestehen tatsächlich. Im Sommer letzten Jahres wurde öffentlich, dass Adidas Ye im Zuge des gemeinsamen Rechtsstreits vorwirft, Marketing-Budget in Höhe von 75 Millionen Dollar veruntreut zu haben.

Woraus sich die Klage in Höhe von 4 Milliarden Dollar ergibt, ist nicht ganz klar. Es könnte sein, dass Kanye sich hier auf den Streitwert des gesamten Rechtsverfahrens bezieht.

Kanye West vs. Adidas: Ein langer Streit

Im Oktober 2022 hat Adidas sich endgültig von Kanye getrennt. In den Wochen und Monaten zuvor war der Rapper durch diverse antisemitische Äußerungen öffentlich in Kritik geraten. Ein Bericht der New York Times enthüllte vor einigen Monaten, dass Ye und Adidas schon zu Beginn der Partnerschaft regelmäßig aneinander geraten sind:

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