Ultramagnetic MCs - The Best Kept Secret

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Totgesagte leben länger und die Ultramagnetic MC's wollen es noch einmal wissen. Nachdem sie 1988 mit "Critical Breakdown" einen amtlichen New School-Klassiker ablieferten folgten eine Reihe an Alben, die allesamt nicht das Niveau von 88 erreichten. Zehn Jahre später, 1998, veröffentlichten die Ultramagnetic MC's ihr bis dato letztes Album "Smack My Bitch Up" und verschwanden in der Versenkung. Als 2001 die 12" "Make it rain" erschien wurde kurz über eine Reunion spekuliert und eigentlich sollte 2006 "Back to the Future - The Bronx Kings are back" veröffentlicht werden. Das Album trägt nun den Tîtel "The Best Kept Secret" und man formiert wieder ohne Tim Dog im Original-Lineup, sprich: Kool Keith, Ced Gee, TR Love und Moe Love. Tja und was gibt es sonst zu sagen?

Ehrlich gesagt nicht viel, denn "The Best Kept Secret" hätte man besser geheim gehalten und noch schlimmer: das wird bereits beim Opener "The Plaques" deutlich. Ein im besten Fall nicer Beat und Ultramagnetic MC's die Mühe haben den Takt zu treffen und auch "Late Nite Rumble" zeigt dezente Rapalterserscheinungen. Man stelle sich vor, was andere Rapper mit diesem Elektrobeat angestellt hätten, die Ultramagnetic MC's dagegen versäumen jede Chance, hier ein Feuer zu entfachen, dass einem zweiten "Critical Breakdown" nahekommen würde. Überhaupt sucht man Höhepunkte auf "Best Kept Secret" vergebens. Zum einen sollten die Jungs, allen voran Kool Keith mal den eigenen Flow entstauben und zum anderen versuchen im Jahr 2007 anzukommen. Songs wie "Pop Bottles" klingen nicht freakig sondern peinlich und auch die Clubtracks ala "Party Started", bei dem ich bis zum Ende gehofft hatte, dass da noch was passiert, nimmt man den Jungs nicht wirklich ab. Dazu tanzen oder abgehen will so oder so keiner!

Bewertung:    
1,5 von 6
        
Fazit:
Oh - my - god! Die Ultramagnetic MC's sind nicht nur (lyrisch) in ihrer eigenen Vergangenheit hängengeblieben, sondern liefern ein Album ab, dass ganz klar unter der Rubrik "Kill your Idols" zu verbuchen ist. "The Best Kept Secret" erreicht dabei allerdings zu keinem Zeitpunkt das Niveau älterer Classics der Jungs. Mit diesem Album wird kein neues Feuer entfacht - im Gegenteil, die kleine winzige Flamme die für einige Fans noch brannte wird hiermit ausgeblasen.