Hi-Tek - Hi-Teknology 2

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"How you hate on this sh#t?!" - Was Hi-Tek in "The Chip" aufwirft ist eine berechtigte Frage. Und die Antwort fällt da auch leicht: Nur Dummköpfe könnten das haten, denn was hier angekarrt wird ist schlicht und ergreifend eine große Ansammlung von Skills plus einige wahre Beat Perlen.

Das geniale "Where it started at (NY) " entwickelt dabei ungeahnte Qualitäten. Das liegt an der ruhigen Produktionsart mit geschickt eingeflochtenen Vocal Samples und Rappern in Höchstform. Talib Kweli, Jadakiss, Raekwon und einem überragenden Papoose: "Call it New York 'cause we keep re-inventing". Ein ebenfalls besonderer Song ist "So Tired", der nicht nur einen ungewohnt ehrlichen und nachdenklichen 'Big Pimpin' Bun B featured, sondern bei dem Hi-Tek, Bun B, Devin the Dude, Pretty Ugly und natürlich Sänger Dion ein absolut stimmiges Team bilden. Schlicht und ergreifend ein Hammer.

Der 'King of the block' Bus-a-Bus marschiert auf "March" was die Boots hergeben. Und das Hi-Tek und BK MC Talib Kweli zusammen besser funktionieren als Nitro und Glycerin ist seit "Train of Thought"-Rawkus Zeiten ja bekannt und wird durch die extrem stimmigen Tracks "Can we go back" mit Ayak und "Let it go" mit dem umtriebigen Aftermath RnB Sänger und Hi-Tek Schützling Dion, noch mal bestätigt. Mal abgesehen davon, dass es einem Album noch nie geschadet hat einen smoothen Clip wie "Josephine" mit Headliner Ghostface Killah an Bord zu haben, ist das bisher eine unangreifbare Vorstellung.

So könnte man jetzt beinahe jeden Track aufzählen, denn den wirklichen Ausfall sucht man vergeblich. Okay, von The Game hat man schon mal frischere Zeilen wie auf "1-800-Homicide" gehört und der simple Loop macht das "Money don't make you rich" Manifest der Strong Arm Steady Crew etwas langatmig. Dann könnte man noch bemängeln, dass das sehr soft getunte und durchsichtige "Baby we can do it" schon sehr Standard klingt. Einige kleine Fehler können aber das überstrahlende Gesamtwerk allerdings nicht ankratzen, das mit dem letzten Track noch einen Höhepunkt in der Hinterhand hat. Nas, Common und Dilla auf einem Track - das kann man sich auch mal kurz auf der Zunge zergehen lassen. Darauf gibt es dann eine stimmige Hook von Marsha Ambrosius und die Einsicht, dass das hier kein flüchtiger Chart Schrott ist und es schon lange nicht mehr um Images geht – das ist "Music for Life".

Bewertung:

5 von 6
        
Fazit:
Eigentlich setzt "Hi-Teknology 2" da an, wo der erste Teil aufgehört hat. Die beiden Platten aus Hi-Teks Produktionsschmiede haben eine wichtige Eigenschaft gemeinsam: Gute Musik. Und die Frage wie gut dieses Album ist, kann ich mit drei Worten beantworten: Dope, dope, dope.