Zu Sex auf Partys gezwungen? Ex-Pornostar verklagt Diddy

Es wird nicht still um Diddy: In einer neuen Anklage wird der Bad Boy Records-Chef von einer ehemaligen Pornodarstellerin des Menschenhandels und sexueller Nötigung beschuldigt. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die dem amerikanischen Promi-Magazin TMZ vorliegen.

Diddy soll Ex-Pornostar zu Sex mit Partygästen gezwungen haben

Adria English, in der Pornoszene als Omunique bekannt gewesen, soll Diddy im Jahr 2004 kennengelernt haben. Die ehemalige Erotikdarstellerin habe damals bei dem Rap-Mogul als "Go-Go-Tänzerin" für Partys angefangen.

Auf diesen Feiern sollte English laut eigener Aussage nach einiger Zeit nicht mehr nur tanzen, sondern mit Gästen flirten und mit Drogen versetzte Drinks trinken. Irgendwann sei die ehemalige Pornodarstellerin von Diddy und seinem Team dazu genötigt worden, Sex mit den Partygästen zu haben. Das habe in einem Fall dann angeblich zu einem "erzwungenen sexuellen Kontakt" mit dem berühmten Juwelier Jacob Arabo aka Jacob the Jeweler geführt. Dafür soll English 1.000 Dollar von Diddy erhalten haben. Anschließend soll der Rapper ihr versichert haben, ihr zu einer Karriere als Musikerin zu verhelfen. Diddy habe jedoch sein Versprechen nicht eingehalten. Jetzt fordert die ehemalige Pornodarstellerin eine nicht genannte Schadensersatzzahlung für das "emotionale Trauma", welches sie in ihrer Zeit mit Diddy bis 2009 ausgesetzt gewesen sei. 

Aber wie ist Adria English überhaupt in die Situation geraten? Laut der Anklageschrift habe sich Englishs Freund damals für einen Modeljob bei Sean Jean beworben. Ihm und einem anderen Model sei dann angeblich gesagt worden, dass sie den Job nur bekommen, wenn sie Oralverkehr an Diddy ausüben würden. Nachdem ihr Partner abgelehnt habe, soll ein Mitarbeiter des Bad Boy Records-Chefs angeboten haben, die Klägerin für Diddys Partys arbeiten zu lassen. Den Job habe sie dann angenommen, um ihrem Freund zu dem Sean jean-Job zu berhelfen.

Diddys Anwalt reagiert auf Anklage von Adria English

Diddy selbst hat bis jetzt nicht auf die Klage reagiert. Sein Anwalt Jonathan Davis hat gegenüber TMZ weiter alle Anschuldigungen der sexuellen Belästigung und Menschenhandels gegen seinen Mandanten zurückgewiesen. "Wir leben in einer Welt, in der jede/r jeden für alle möglichen Gründe und ohne Beweise verklagen kann", so der Anwalt in seinem Statement. Er sei sicher, dass sein Mandant in einem "fairen Prozess" bestehen würde.

Zuletzt wurde Diddy von seinem alten Anwaltsteam fallen gelassen. Was Lady Gaga damit angeblich (nicht) zu tun gehabt haben soll, könnt ihr hier lesen:

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