YouTuber baut Rap-Alben nur mit seiner Stimme nach
Cover zu Kendrick Lamars "Mr. Morale & The Big Steppers" im Comic-Look

Einige dürften in letzter Zeit womöglich bereits über die YouTube-Startseite auf den Creator Spectre aufmerksam geworden sein. Und alle, die den Acapella-Rapper noch nicht im YouTube-Algorithmus hatten, lernen ihn jetzt kennen. Spectre veröffentlicht seine eigenen Versionen von bekannten Rap-Alben auf YouTube. Allerdings ist dabei jeder einzelne Sound mundgemacht.

Acapella-One-Man-Show interpretiert Rap-Alben neu

Seit mehr als fünf Jahren lädt der Kanal von Spectre bereits Videos auf YouTube hoch. Angefangen mit eigenen Produktionen und Mash-Ups von erfolgreichen Tracks, veröffentlichte er vor knapp einem Jahr eine Acapella-Version des Tyler, The Creator-Songs "See You Again". Darauf folgte eine Neuauflage des gesamten "Flower Boy"-Albums, die mittlerweile knapp 400.000 Mal gehört wurde. Seitdem erscheinen in unregelmäßigen Abständen Alben und Songs, wo jeder einzelne Sound von Spectre mit seiner Stimme nachgeahmt.

Kürzlich erst baute er das gesamte Kendrick Lamar-Album "Mr. Morale & The Big Steppers" in nur etwas mehr als zwei Wochen nach. Wieder sind alle Sounds nur seine Stimme sowie die der Featuregäste. Jeder Bass, jede Gitarre, jede Drum.

Über seinen Patreon-Account stellt er zudem die von ihm nachgemachten Instrumentals zur Verfügung. Für alle, die auch lieber darauf rappen wollen. Gerade bei Beats wie der zu Kendricks "Backseat Freestyle" schwankt das Ganze irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn.

Acapella-Neuauflagen erfreuen sich großer Beliebtheit

Spectre ist allerdings nicht der einzige YouTuber, der diesem Hobby nachgeht. Der bekannteste dürfte wohl Squalay sein, den viele andere in der Community als Inspirationsquelle angeben. Squalay nimmt sich allerdings keinen ganzen Alben an, sondern rekreiert jeweils ausgewählte Tracks.

Wer sich dafür interessiert, wie die Acapella-Tracks entstehen, kann sich hier ein Video von Squalay reinziehen, in welchem er seinen Schaffensprozess erklärt:

Wer sich noch an die im Jahr 2015 gehypte App Acapella erinnert, dem wird das Ganze wahrscheinlich einigermaßen bekannt vorkommen:

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