Im Jahr 2015 versteigerte der Wu-Tang Clan das Album "Once Upon A Time In Shaolin" für etwa zwei Millionen Dollar an den amerikanischen Hedgefondsmanager Martin Shkreli. Die Platte ist ein Unikat und darf bis ins Jahr 2103 nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Sprich, fast niemand hat das Album bislang zu Ohren bekommen – bis jetzt.
"Once Upon A Time In Shaolin" wird in Museum gespielt
Das MONA (Museum Of Old And New Art) im australischen Bundesstaat Tasmanien wird nächsten Monat Teile von "Once Upon A Time In Shaolin" erstmals öffentlich spielen. Ab dem 15. Juni wird in dem Museum zweimal täglich ein 30 Minuten langer Mix mit Ausschnitten der LP zu hören sein. Da das Album nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden darf, ist der Eintritt zwar gratis, man muss sich jedoch in eine Warteliste eintragen und Glück haben, ausgewählt zu werden.
Auf der Website des Museums heißt es:
"Wir werden eine Reihe privater Listening-Events in den Frying Pan Studios veranstalten, bei denen einige wenige Glückliche eine spezielle, nur für Mona bestimmte Auswahl von Tracks des Albums erleben können. Man hört immer wieder von einmaligen Gelegenheiten: dies ist wahrscheinlich eine davon."
Das Ganze ist Teil einer Ausstellung, die den Titel "Namedropping" trägt und Exklusivität zum Thema macht.
Aber wie kommt das MONA überhaupt an "Once Upon A Time In Shaolin"? Die Antwort ist relativ simple: Das Museum hat sich die Platte geliehen. Nachdem Martin Shkreli im Jahr 2017 für schweren Wertpapierbetrug verurteilt wurde, hatte das US-Justizministerium die Platte beschlagnahmt. 2021 wurde "Once Upon A Time In Shaolin" abermals versteigert; in diesem Fall, um Shkrelis Schulden zu tilgen. Den Zuschlag erhielt PleasrDAO, ein Kollektiv aus Kryptowährungsbesitzern, für vier Millionen Dollar. Die Gruppe gab daraufhin an, das Album zumindest in Teilen einer breiteren Öffentlichkeit verfügbar machen zu wollen.
