Wiz Khalifa will sich mit Club-DJ boxen
Collage: Links ist ein Screenshot der Auseinandersetzung zwischen Wiz Khalifa und dem DJ. Rechts ist ein Pressebild von Wiz Khalifa.

Am Freitag veröffentlichte Wiz Khalifa sein neues Album "Multiverse". Wohl am gleichen Tag spielte er eine Clubshow im Poppy Club in Las Vegas. Dort geriet er allerdings mit dem Haus-DJ und -MC aneinander und drohte, die Auseinandersetzung auf ein physisches Level anzuheben.

Wiz Khalifa streitet mit Club-DJ

Der Grund für Wiz' Verstimmung scheint die Missachtung seines neuen Albums zu sein. Dem Streit ist zu entnehmen, dass DJ Mike Danger lediglich alte Songs des Taylor Gang-Rappers gespielt haben soll, nicht aber die frisch veröffentlichten Tracks.

"Spiel meinen neuen Scheiß! Spiel ihn. Spiel 'Bad Ass Bitches'. Ihr seid furchtbare DJs. [...] Mein Album ist erst heute erschienen. Mein Album ist heute rausgekommen, spiel meinen neuen Scheiß."

Wiz Khalifa lässt verlauten, dass er eigentlich gekommen sei, um sein Album und den Club zu promoten. Das hieße jedoch nicht, dass er sich solch "inakzeptables" Verhalten gefallen lassen werde. An anderer Stelle ist zu hören, wie er dem DJ eine physische Auseinandersetzung in Aussicht stellt.

"Bitch ass n***a, enn du kämpfen willst, können wir das tun!"

In einer anderen Kameraeinstellung ist zu sehen, wie der 34-Jährige dem DJ die Cap vom Kopf schlägt und gegenüber der Crowd erklärt, er werde den DJs nun beibringen, wie man ihren Job richtig macht.

Wiz Khalifa erntet Kritik für Ausraster

Gerade in der DJ-Szene scheint Wiz Khalifa mit dieser Aktion einige Sympathiepunkte verspielt zu haben. Der New Yorker DJ Rob Swift äußert sich bei Instagram ausführlich zu der Situation.

Er schreibt, dass Wiz' Auftritt stellvertretend für "das übertriebene Gefühl der Wichtigkeit" stände, das die meisten jungen Rapper empfinden würden. Er verweist auf die vielen Male, wo einem Tour-DJ ein "Ausrutscher" passiert sei und der Rapper ihn vor der gesamten Crowd niedergemacht habe. So etwas sei früher nicht passiert. Die anderen Run DMC-Mitglieder wären Jam Master Jay niemals so angegangen. Das läge auch daran, dass man vergessen habe, wer hier eigentlich wem etwas zu verdanken habe:

"Rapper wie Wiz Khalifa erwarten tatsächlich, dass DJs sie als übergeordnet anerkennen, was ich verrückt finde, denn DJs haben diese ganze Kultur begründet. Eigentlich sind wir also den Rappern überlegen!"

Andere Twitter-User sehen Wiz Khalifa im Recht oder die Schuld für den Streit beim Management des Rappers. Diese hätten die DJs zuvor besser briefen müssen. Immerhin habe 2022 niemand mehr Bock, auf "Black & Yellow" zu feiern.

 

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