Wieso Dr. Dre Xzibit einst zwang, die gleiche Line 500 Mal aufzunehmen
Dr. Dre & Xzibit im Studio

Xzibit hat im Interview mit Big Boy eine Anekdote rausgehauen, die zeigt, wie perfektionistisch Dr. Dre im Studio arbeitet. X erzählt, wie Dre ihn einst dazu gezwungen hat, eine einzige Zeile um die 500 Mal aufzunehmen, damit sie Dres Wünschen entsprach.

Dr. Dre zwingt Xzibit, die gleiche Line 500 Mal aufzunehmen

"I've been this way and I can't stop", so beginnt der Track "Multiply" von Xzibit und Nate Dogg. Was auf den ersten Blick womöglich wie ein x-beliebige Line wirken mag, ist in Wahrheit das Produkt einer regelrechten Tortur, wie Xzibit berichtet. Mehrere Stunden habe es gedauert, bis die Zeile fertig aufgenommen war.

Alles nur, weil Dr. Dre wollte, dass Xzibit dafür wie ein "Prediger aus dem tiefsten Süden" klingt. Das habe der "Man vs. Machine"-Rapper anfangs jedoch nicht so recht verstanden. Dre soll ihn wieder und wieder aufgefordert haben, es neu zu versuchen. Und irgendwann sei der Funke dann übergesprungen:

"Ich musste aus dem ausbrechen, was ich dachte, wie ich klingen müsste, und mich auf das einlassen, was er mir sagen wollte. Und deshalb klingen die ersten Intro-Lines so."

Trotz allem habe Xzibit während des ganzen Prozesses darauf vertraut, dass Dr. Dre wohl seine Gründe haben wird und bereitwillig mitgemacht. Auch wenn er selbst bereits nach einigen Takes der Meinung war, dass er die Line gut genug abgeliefert hätte.

"Ich vertraue ihm und respektiere ihn ungemein. In der Position zu sein, dass er deine Kunst für gut genug hält, um in seinem Universum stattzufinden, ist dope."

Insgesamt habe er um die 400 bis 500 Versuche gebraucht. Trotzdem könne er den Song heutzutage noch gut hören und sei ihm nicht überdrüssig. Allerdings werde er sich bis an sein Lebensende an diese eine Line erinnern können.

Ihr könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen, ob sich die Stunden gelohnt haben:

Im gleichen Interview hatten Big Boy und Xzibit auch darüber gesprochen, warum es normal sei, dass Eminem heutzutage nicht mehr den gleichen Respekt bekommt, wie früher:

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