Wie Xatar 30.000 Euro an zwei Tagen ausgegeben hat
Xatar sitzt hinter einem Mikrofon und zeigt mit seinem Zeigefinger nach vorne

Xatar war bei Deutschrap ideal zu Gast und spricht dort unter anderem über die eine Sache, die alles um mich herum regiert Cash. Heutzutage dürften die meisten Xatar als den Deutschrap-Mogul verbucht haben, der Bonn aus seinem Goldmann-Tower überwacht. Doch der Baba aller Gefrierkostprodukte hatte nicht immer so ein goldenes Händchen, wenn es um Geld ging, wie er Host Simon verrät.

"Wealthy gefühlt": Wie Xatar in London Geld verprasst hat

"Vor 20 Jahren", also ungefähr im Alter von 20 Jahren, will Xatar in London ein bisschen zu sehr auf den Putz gehauen haben. Zu diesem Zeitpunkt sei er das erste Mal im Besitz eines Bankkontos, einer Kreditkarte und "wirklich Kohle" gewesen.

Über seinen Partner habe er vor Ort einige russische Oligarchen-Kinder kennengelernt und vor ihnen "den Älteren gespielt". Bedeutet im Klartext: Die ganzen Rechnungen gingen auf seinen Nacken. Ganz zum Leid der neuen Kreditkarte:

"Ich bin der dümmste Mensch mit Geld gewesen, den es gibt. […] Ich hatte 30k mitgenommen, die waren nach zwei Tagen weg. Von Shisha-Bars, Mousse au chocolat hier und Crème Brûlée da. Das Geld war weg."

Am Ende sei er broke gewesen und habe sich gefragt: "Was ist hier passiert?"

Mit den 30.000 € an zwei Tagen übertrifft der junge Xatar sogar Haftbefehl, der einst erklärte, wie man 10.000 € an einem Tag raushauen kann:

Xatar gibt Money-Tipps

Mittlerweile hat Xatar sein Geld augenscheinlich besser im Griff. Das liegt auch daran, dass er längst nicht mehr nur Musik macht. Kaum ein anderer Artist im Deutschrap ist so breit aufgestellt wie der Bonner.

Dazu rät er aber allen Künstler*innen. Vor allem Newcomer*innen. Denn auch wenn die reinen Musikeinnahmen womöglich nicht ein Leben lang reichen, kann man sich mit unterschiedlichen Standbeinen im besten Fall auf lange Zeit absichern.

"Der Artist muss asap ein zweites, drittes, viertes Standbein haben. Sobald er anfängt mit Mucke und Geld verdient, muss er das haben. Weil man nie weiß, wo die Reise hingeht."

Dabei sei es auch wichtig, nicht einfach den ganzen Vorschuss direkt auf den Kopf zu hauen. Damit würde man sich schließlich in eine Abhängigkeit von der eigenen Kunst begeben, die schnell dazu führe, dass man gezwungen sei, Musik zu produzieren. Anders sei das, wenn du dich schnell unabhängig von dem Musik-Money machen würdest. Dann könne man als Artist einfach das releasen, worauf man Bock habe und vor allem, wann man Bock habe.

Das ganze Interview könnt ihr euch hier reinziehen:

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