Wie sich Kollegahs Einstellung gegenüber Frauen verändert hat

In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Die Rheinpfalz" reflektiert Kollegah seine 20-jährige Karriere im Musikgeschäft. Währenddessen thematisiert er die Veränderungen in seiner Einstellung, insbesondere im Hinblick auf frühere Texte und Aussagen. Gerade diese wurden in der Vergangenheit häufig kritisiert. Ein zentrales Thema ist dabei das Frauenbild, das Kollegah in seinen Texten vermittelt. 

Kollegah: "Ich sehe und erkenne die Stärken der Frau"

In den letzten Jahren geriet der 39-jährige Alpha Music CEO immer wieder wegen seiner Texte in die Kritik, da sie mit Homophobie, Sexismus und Antisemitismus in Verbindung gebracht wurden. Im reflektierten Gespräch wird Kollegah gefragt, ob sich seine Sichtweise zu solchen Lyrics im Laufe der Zeit verändert hat und ob er diesbezüglich nachdenklicher geworden ist.

Kollegah gesteht ein, dass er in seiner Jugend gelegentlich "unüberlegte Äußerungen" gemacht hat, wobei ein "hoher Testosteronspiegel" sicherlich nicht förderlich war. Doch seitdem er die richtige Frau für sein Leben gefunden hat, könne er das weibliche Geschlecht aus einer neuen Perspektive betrachten, die ihm zuvor nicht zugänglich gewesen sei. Nun erkenne er die Stärken der Frauen und unterstütze sie aktiv. Es bereite ihm Freude, Frauen in starken Positionen zu sehen, da er fest davon überzeugt sei, dass Frauen in vielen Bereichen "eine wertvolle Bereicherung" darstellen.

"Sie haben Qualitäten, die wir Männer manchmal nicht haben"

Der "La Deutsche Vita"-Rapper betont, dass die Fähigkeiten von Frauen oft übersehen werden würden. Dies hänge mit der Reduzierung auf Äußerlichkeiten zusammen. Kollegah ermutigt alle Frauen, ihre Fähigkeiten gekonnt einzusetzen, um sich in einer Männer-dominierten Welt durchzusetzen. Schließlich würden Frauen einen ebenso wichtigen Teil dazu beitragen, die Welt zu einem besseren Ort für alle Menschen zu machen.

Neue Sichtweise: Rap als Hobby

Auch Kollegahs Einstellung zu seiner Rap-Karriere hat sich im Laufe der Jahre geändert. Denn das Rap-Game werde für Kollegah immer weniger zum Beruf, sondern zu einem Hobby. Das hat einen einfachen Grund: Seine anderen Geschäftszweige würden schlicht mehr Einnahmen generieren, so der Alpha Music-Chef im Interview. Insbesondere auf dem Immobilien- und Aktienmarkt sei er äußerst erfolgreich. Trotzdem bewahre sich Kollegah seine leidenschaftliche Hingabe zum Rappen und werde dies voraussichtlich bis zum Ende seiner Karriere beibehalten. Vor allem die positiven Reaktionen seiner Fans auf seine Musik seien der Antrieb, warum er weiterhin Musik mache.

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