Samra galt eine Zeit lang als die große Hoffnung für ersguterjunge, die Möglichkeit für Bushido einen "Rohdiamanten zu 'nem Edelstein" schleifen zu können. Das hat nicht so recht geklappt – Samra trennte sich nach nicht allzu langer Zeit bei dem Label von EGJ sowie Bushido und steht mittlerweile auf eigenen Beinen. Ein Move, den Bushido ihm bis heute übel nimmt. In seinen zuletzt veröffentlichten Podcasts wurde er nicht müde, zu erwähnen, wie enttäuscht er von Samra war und ist. Jetzt präsentiert Samra seine Sicht auf das EGJ-Ende im Interview mit Deutschrap ideal.
Samra über den Bruch mit ersguterjunge & Bushido
Gegenüber Host Simon erklärt Samra, dass er die "Turbulenzen" bei ersguterjunge immer nur am Rande wahrgenommen habe. Sein einziges Ziel sei es gewesen, einfach nur zu rappen. Aus diesem Grund hätte er beispielsweise auch nie den Vertrag gelesen, den er bei Bushido unterschrieben hatte. Auch einen Anwalt habe er dafür nie zurate gezogen. Im Interview mit Leeroy hatte Samra diese Einigung vor einigen Monaten als "Knebelvertrag" bezeichnet und erzählt, dass Bushido dank des Vertrags ganze 80 % von seinen Einnahmen bekommen haben soll.
Dann wird Samra einigermaßen kryptisch. Er habe während seiner Zeit bei Bushido jemanden kennengelernt, der auch mit Bushido gut war. Diese Person - ein "stabiler Mann" - habe ihn schlussendlich aus dem Vertrag bei EGJ geholt. Wie genau, das lässt er offen.
Wer sich noch an die damalige Zeit zurückerinnern kann und weiß, mit wem Bushido nach der Trennung von Arafat gut war, dürfte wissen, wen Samra meint. Mittlerweile sei aber auch der Vertrag mit dieser Person ausgelaufen und Samra mache sein Label "Cataleya Edition" alleine.
Dass ihm die doch relativ harsche Trennung von Bushido und vor allem der gemeinsame Track mit Capi "F*ck 31er" Probleme hätte bereiten können, sei ihm bewusst, aber egal gewesen. Damit müsse man in Berlin einfach rechnen, die Hauptstadt wäre nun mal "ein Haifischbecken".
Hier könnt ihr euch das Interview anschauen (ab 4:10 geht es um den Bruch mit EGJ):
Capital Bra & Samra trennen sich von Bushido
Im Januar 2019 veröffentlichte Capital Bra eine Videoansage, in der er bekannt gab, nach nur wenigen Monaten nicht mehr bei Bushido und EGJ zu sein. Als Grund gab Capi an, dass sein Labelboss "intensiv" mit der Polizei zusammenarbeiten würde. Wenigen Stunden danach wurde klar, dass auch Samra EGJ den Rücken gekehrt hatte. Die beiden veröffentlichten den bereits erwähnten Song "F*ck 31er" und rechneten mit Bushido auf dessen "Nie wieder"-Beat ab.
Wie Bushido den Disstrack damals aufgenommen hat, erzählte er vor Kurzem in seinem "Backstage"-Podcast:
