Was Artists mitbringen müssen, um von PA Sports gesignt zu werden

PA Sports führt mit Life is Pain eins der bestaufgestellten Labels des Landes an. Kaum ein Haus hat so ein diverses Roster an Artists. In unserem neuen großen "The Formula"-Interview mit Toxik erklärt PA, was eine Künstlerin oder ein Künstler braucht, um ihn als LiP-Chef zu überzeugen.

"Fleiß schlägt Talent": PA Sports erklärt, worauf er bei Signings achtet

Im Laufe des Gesprächs spricht Toxik PA darauf an, wie unterschiedlich seine Sinings - zumindest auf Außenstehende - wirken. Ein Jamule und ein Hamzo 500 hätten schließlich musikalisch auf den ersten Blick relativ wenig gemeinsam.

PA erklärt auf die Frage, was seine Artists einen würde, dass ihm das "Alleinstellungsmerkmal" mit am wichtigsten sei. Jeder müsse sozusagen "wie eine eigene Actionfigur funktionieren". Das sei sogar noch wichtiger als das musikalische Level. Als Beispiel führt der LiP-Boss seine beiden Künstler Fourty und Jamule an. Die würden sich zwar soundtechnisch in einer ähnlichen Bubble bewegen, im Detail dann aber doch ganz klar unterscheiden. Während PA bei Fourty mehr das poppige, mainstreamige im Vordergrund sieht, habe er Jamule immer mehr als Rapper wahrgenommen.

Gleichzeitig habe er im Laufe der Jahre gelernt, dass es auch charakterlich stimmen muss. Ein Signing, das musikalisch noch Luft nach oben hat, aber mit dem richtigen Mindset an die Sache geht, funktioniere höchstwahrscheinlich besser, als das absolute Ausnahmetalent mit Starallüren.

"Ich würde nicht sagen, Charakter ist wichtiger als Talent. Aber ich würde sagen, dass Fleiß immer Talent schlagen wird."

Am Ende müssten das persönliche Gefühl und die Umstände stimmen. So sei es auch schon vorgekommen, dass PA sich dagegen entschieden hätte, Künstler über Life is Pain zu machen, die am Ende riesengroß geworden sind. Trotzdem habe er das in diesen Fällen nicht bereut. Man müsse sich manchmal ehrlich eingestehen, einfach nicht die Kapazitäten für bestimmte Artists zu haben.

Mit seiner Philosophie scheint PA gut zu fahren, während des Talks verrät er, dass der gesamte LiP-Katalog derzeit insgesamt bei rund zwei Milliarden Streams stehe.

Checkt hier unbedingt das ganze Interview mit PA Sports aus:

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