Warum Bushido unzufrieden mit "Sonny Black 2" und "CCN 4" war

Gestern erschien die letzte Folge der ersten Staffel von Bushidos "Backstage"-Podcast mit Peter Rossberg. Im Staffelfinale geht es vor allem um Bushidos Familie und seine langjährige Therapie. Gegen Ende der Folge äußert sich der Rapper jedoch kritisch zu seinen letzten Alben und spricht über zukünftige Musik-Projekte.

Bushido mit "Sonny Black 2" und "CCN 4" nicht zufrieden

Die zwei zuletzt veröffentlichten Bushido-Platten dürften wahrscheinlich nicht als die absoluten Fan-Favorites in die Geschichte eingehen. Sowohl das Animus-Kollaboalbum "CCN 4" als auch der zweite "Sonny Black"-Teil wurden nicht so abgefeiert, wie es für den Berliner sonst jahrelang üblich war. Und auch Bushido scheint mit diesem Teil seiner Diskografie nicht gänzlich im Reinen zu sein.

Peter Rossberg, der die jeweiligen Aufnahmen der Alben im Zuge von Doku-Arbeiten begleitet hatte, spricht Bushido darauf an, dass er den Eindruck hatte, auch der Rapper selbst sei mit den letzten beiden Alben nicht vollends zufrieden gewesen. Gerade mit Blick auf "Sonny Black 2".

Das bestätigt der 44-Jährige und sagt im Bezug auf den Produktionsprozess:

"Ich war jedes Mal nur froh, dass es vorbei war. Ich war nicht zufrieden und habe mich nicht gefreut."

Der Grund: Bushido habe bei der Produktion der Alben kein "emotionales Feuer gefangen" und es rückblickend aufgrund der äußeren Umstände eher als Qual empfunden. Er und sein ehemaliger Partner Arafat Abou-Chaker befinden sich seit knapp zweieinhalb Jahren in einem andauernden Rechtsstreit.

Das sagt Bushido zu neuer Musik

Bushido äußert sich im Podcast ausschließlich im Konjunktiv zu neuer Musik, um sich den besagten Druck durch die offizielle Bestätigung eines neuen Albums zu nehmen. Im Übrigen möchte Bushido nicht weiter an Release-Daten festhalten:

"Ich würde jetzt meine Musik machen und wenn ich irgendwann mit der Musik fertig wäre, dann würde ich mir überlegen, wann ich damit rauskomme."

Potenziell habe er aber bereits ein Datum im Kopf und stößt seine Fans zum Rätseln an. Bei dem vorgemerkten Release-Datum handele es sich um einen der 52-Release-Freitage, dessen Datum eine mathematische Besonderheit hat. Die ersten Fans haben ihre vermuteten Release-Daten bereits in den sozialen Medien geteilt – jedoch kommentierte Bushido einen der Vorschläge mit den Worten: "Es gibt keine Pläne für ein Album". Ob und wann der Rapper ein neues Album releasen wird, bleibt also abzuwarten. Zu Rossbergs Frage, ob ein neues Album bereits in diesem Jahr erscheinen könnte, antwortet Bushido nur: "Kommt darauf an, mal gucken".

Eigenen Angaben zufolge hemmte in den letzten Jahre vor allem die Angst um seine Familie und sich selbst Bushidos Leidenschaft zur Musik. Heute sei er hingegen in einer "ganz anderen Verfassung". Um jedoch neue Musik machen zu können, wolle sich Bushido neu organisieren und aufstellen. Explizit spricht der Rapper davon, Musik ohne Belastungen und Ablenkungen zu produzieren.

"Wenn ich Musik machen sollte, möchte ich das aus freien Stücken ohne Druck und mit Bock und Laune machen."

Der "Backstage"-Podcast hat in der Szene immer wieder für Furore gesorgt. Erst kürzlich wurde Bushido von CCN4-Partner Animus der Lüge bezichtigt: 

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