"Verdammte Verlierer": t-low kritisiert Deutschraps Vapes-Business

Immer mehr Rapper drängen auf den Markt mit E-Zigaretten. Eine Entwicklung, die t-low ziemlich kritisch findet. Er habe für sich entschieden, keine Vapes herauszubringen. Wer das tue, falle für ihn zudem in die Kategorie "Verlierer". Fler hat indessen ganz andere Probleme mit den Vape Pens. Er hat juristische Schritte eingeleitet.

t-low sieht Rapper in der Verantwortung

Zunächst hinterfragt t-low die finanzielle Lage seiner Kollegen. Wie könne man "so broke sein", um sich auf diesem Geschäftsfeld auszutoben, will er wissen. Er selbst hätte schon vor Monaten seine eigenen E-Zigaretten an den Start bringen können. Doch er habe abgelehnt. Dass Minderjährige ihre "Lunge zerf*cken", kann der Chartstürmer nicht mitverantworten. Diejenigen, die sich auf diese Weise Geld dazu verdienen, seien aus seiner Sicht "verdammte Verlierer".

In den Kommentaren seines Tweets wird t-low daraufhin Doppelmoral unterstellt. So sei er ja selbst jemand, der "Xans ballern" an die Jugend heranträgt. Das lässt der 21-Jährige so nicht stehen. Er nehme seinen jungen Fans sogar die Drogen ab.

Bei Vapes ist es eigentlich wie mit hartem Alkohol. Wer 18 Jahre alt ist, darf sich legal damit eindecken. Die Einweg-E-Zigaretten sind vor allem auf Schulhöfen zu sehen, wie eine Vertreterin der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gegenüber dem rbb angibt. Langzeitstudien über die Auswirkungen des Konsums gibt es bisher nicht. Doch die Suchtexpertin sieht einen kurzen Weg vom Vaping zum Rauchen von gewöhnlichen Zigaretten. So würden Studien belegen, dass "die Wahrscheinlichkeit bei E-Zigaretten-Konsument*innen höher ist, auf Tabakzigaretten umzusteigen, als bei Menschen, die davor noch keinen Kontakt mit Nikotin hatten."

Fler geht gegen Vape Brand vor

Das Geschäft mit der E-Zigarette brummt. Haftbefehl und Gzuz haben jüngst ihr Gesicht für einen Hersteller hergegeben. Auch Kurdo und 18 Karat setzen auf elektronische Zigaretten. Fler hingegen (noch) nicht. Bevor sich das möglicherweise ändert, verteilt der Berliner erst einmal Abmahnungen. Diese sollen an "alle Händler" gehen, die in Deutschland die Marke Flerbar verkaufen. Dieser "Blödsinn" stehe nicht mit ihm Zusammenhang.

Fler hat mit Electro Smog eine eigene Shisha-Tabak-Marke. Offenbar sind hier für die Zukunft auch Vapes geplant. Auf die Nachfrage eines Fans antwortete Flizzy unmissverständlich mit "Yes".

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