Spotify führt neues KI-Feature für Playlisten ein
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Spotify-Nutzer aufgepasst: Ein neues KI-Feature ist am Start. So testet der Streaminganbieter aktuell die Beta-Version einer KI, die ausgehend von Sätzen, Wörtern und sogar Emojis ganze Playlisten kreiert. Passend dazu trägt das Feature den Namen "AI Playlist". Getestet wird die neue Funktion aktuell in UK und Australien.

Spotify testet neues KI-Feature für Playlisten

In der Benutzung soll das Ganze recht simpel gestaltet sein. So müssen Nutzer lediglich einen Prompt eingeben, also der KI eine Aufgabe geben. Und dann wird die Playlist auch schon automatisch generiert. Dafür braucht es übrigens keine genaue Beschreibung. So sollen User Dinge wie Orte, Tiere, Aktivitäten, Fernsehcharaktere und sogar Emojis mit in ihren Prompt einbauen können. Beispielhaft nennt Spotify den folgenden Satz: "Eine Playlist, die mich wie der Main Character fühlen lässt". (Dann gibt's wahrscheinlich eine Playlist nur mit diesem Song.)

Das Ergebnis soll dann eine vollumfängliche Playlist sein, die den Vibe der jeweiligen Aufgabe passend erfüllt. Viel Freiraum bei ihrer Aufgabengestaltung haben User vor allem deshalb, weil Spotify-Playlisten anscheinend ohnehin am besten über Stimmungen funktionieren. So schreibt Spotify in der Presseerklärung, dass die erfolgreichsten Playlisten sich auf Moods, konkrete Künstler und Äras beziehen.

Hierzulande ist das Feature (noch) nicht freigeschaltet. Wer sich aber zufällig in UK oder Australien befinden sollte, kann einfach auf das "+" in der Bibliothek drücken und dort über "Playlist" das Feature austesten.

KI: Chancen und Gefahren in der Musikindustrie

Das Thema Künstliche Intelligenz ist vor allem in den letzten zwei Jahren im Mainstream relevant geworden. Insbesondere kreative Industrien scheinen dabei von den neuen Automatisierungsmöglichkeiten betroffen zu sein: KI-Texte, -Musik, -Videos und vor allem Bilder sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Dementsprechend ist das Ganze auch unter Musikern heiß diskutiert. Während sich Artists wie Timbaland den neuen Möglichkeiten gegenüber offen zeigen, sehen andere Musiker wie beispielsweise James Blake eher Schwarz für Künstler.

Ob sich Features wie die "AI Playlist" von Spotify eher schlecht oder positiv auf die Industrie auswirken, bleibt abzuwarten. Theoretisch besteht die Chance, dass es auch kleine Künstler vermehrt in Playlisten schaffen – oder es verhält sich ähnlich wie bei anderen Algorithmen und es werden immer nur die gleichen 14 Artists gepickt.

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