Ist die Lage zwischen PA Sports und seinem Signing Yakary angespannt? Beim Blick auf diverse Deutschrap-Medien drängt sich dieser Eindruck auf. Yakary hat nun ausführlich live auf Tiktok gegenüber Rooz geschildert, wie sein aktuelles Verhältnis zum Life is Pain CEO aussieht. Aus seiner Sicht mangelt es offenbar an zwei Dingen: Geld und Kommunikation.
PA Sports & Yakary "kommunizieren nur noch über Anwälte"
Yakary bringt in dem Gespräch mit Rooz immer wieder seine Unzufriedenheit zum Ausdruck. Er hätte von Seiten des Labels Life Is Pain mehr persönliche Zuwendung erwartet – speziell vom CEO PA Sports. Für Yakary geht hier in Sachen Labelarbeit etwas daneben.
"Ich bin selber herbe überfragt. Ich hab den PA seit zwei, drei Wochen nicht mehr gesprochen. Wenn wir hier von 'nem funktionierenden Label reden, dann geh' ich eigentlich davon aus, dass man mit seinen Künstlern in Kontakt ist."
Die gegenwärtige Funkstille sei zum Teil wegen der Geburt von PAs Sohn "nachvollziehbar". Yakary sei zudem mit "Problemen" beim Label angekommen. Dennoch wolle er dort "als Mensch betrachtet" werden und sagt: "Ich erwarte mehr Kontakt."
Zu Beginn sei das Verhältnis zwischen ihm und PA Sports noch sehr gut gewesen. "Man könnte es eine Freundschaft nennen, bis zu dem Punkt, wo wir auf dieses zu sprechen kommen." "Dieses" meint in diesem konkreten Fall "Geld", wie Yakary mit einer Geste unterstreicht. Er habe nach diversen Single-Releases in den letzten Monaten finanziell nicht profitiert. "Es ist nicht ein Euro geflossen." Außerdem habe Yakary gehört, dass hinter seinem Rücken Verträge gemacht worden seien.
Auch bei einem ganz anderen Thema ist Yakary nicht mit der Haltung seines Labelchefs einverstanden. So vermisst der Newcomer Loyalität, wenn es um seine Streitigkeiten in der Deutschrapszene geht. Im Beef gegen Fler habe er PA direkt zur Seite gestanden und ebenfalls musikalisch gegen den Berliner ausgeteilt ("Für immer"). Auf der anderen Seite sei Yakary bei seinen persönlichen Fehden gegen Capital Bra, Bushido oder Kollegah alleingelassen worden.
Zu allem Überfluss seien Yakarys Kanäle und Social Media-Präsenzen gefährdet. Er bemühe sich gerade darum, dass die entsprechenden Accounts "nicht runtergenommen werden". Der Newcomer werde "gerade von allen Seiten gestriked". In diese Erzählung passt ein von Yakary auf Instagram geteilter Screenshot. Dort heißt es, dass "aufgrund einer Beschwerde wegen Urheberrechtsverletzung von Life is Pain GmbH" ein Track nicht mehr auf YouTube abrufbar sei. Der betreffende Song heißt "drum and bass" und wurde von Yakary unter dem Namen baby cano veröffentlicht.
Yakary sei an einem Punkt angekommen, an dem er sich "verarscht fühlt". Dieser Zustand hält ihn jedoch nicht davon ab, auch Props für das Label Life Is Pain zu verteilen – für den streitlustigen Rapper die absolute Top-Adresse im Deutschrap-Universum.
"Life is Pain ist für mich das größte und erfolgreichste Label in Deutschland!"
Trotz allerlei Gerüchten sei er bisher weder von Life is Pain gedroppt worden, noch habe er selbst dem Label den Rücken gekehrt. Die Zukunft werde allerdings aktuell zwischen Juristen geklärt. "Wir kommunizieren nur noch über Anwälte", lässt Yakary wissen.
Das gesamte Interview mit Rooz und Yakary kannst du hier sehen:
