Snoop Dogg erklärt, warum man als Rapstar das "Gang-Leben hinter sich lassen muss"

Normalerweise ist "No New Friends" die Devise im Rap – nicht so bei Snoop Dogg. Der ist beim Pivot Podcast zu Gast und gibt aufstrebenden Artists einiges an Game mit auf den Weg. Vor allem denen, die das "Gang-Leben" leben. Ihnen rät Snoop, sich schnellstmöglich von den eigenen Homies zu entfernen.

Snoop Dogg rät, die Gang "hinter sich zu lassen"

Relativ zu Beginn des Talks - angesprochen auf seinen jahrzehntelangen Karriereweg und die "überlebten" Probleme - erklärt Snoop, dass er früh verstanden habe, als Rapper die Gang-Kultur hinter sich lassen zu müssen. Das sei nicht immer einfach gewesen, aber notwendig.

Anfangs habe er noch gedacht, Gangmitglieder als Freunde zu haben, würde ihm helfen. Mit der Zeit habe er jedoch gelernt, dass diese Leute vielmehr eine Last wären, die seinem Geschäft schaden könnten, weil er sozusagen für sie haften müsse.

Als Geschäftsmann müsse man das am Ende des Tages einfach professionell sehen und zum Teil auch Leute aus dem eigenen Kreis kicken, mit denen man sich eigentlich gut versteht, wenn man sich auf unterschiedlichen Wegen befindet. Und das würde sich nicht einmal nur auf Gangmitglieder beschränken:

"Die Familie, die Homies, die Mutter, der Vater, oder wer auch immer kann womöglich eine Last sein."

Irgendwann gebe es kein Vorbei mehr an dieser "ultimativen Entscheidung". Aber sie müsse getroffen werden, denn, "niemand anderes trägt diese Last, außer uns." Dass diese Entscheidung dazu führen könnte, dass er von ehemaligen Kollegen auf einmal als "fake" angesehen würde, sei Snoop egal.

Aus dem gleichen Grund habe er nur sich selbst gedankt, als ihm ein Hall-of-Fame-Stern am Hollywood Boulevard verliehen wurde. Es sei in Ordnung, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, auch wenn einem die Hiphop-Kultur manchmal Anderweitiges signalisiere.

"Sche*ß drauf, was die sagen. Du musst die ganze Arbeit machen, also geht es um dich."

Das ganze Interview könnt ihr euch hier anschauen (ab 10:17 geht es um das Thema "Altlasten"):

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