Sierra Kidd nennt seine Lieblingsrapper & Vorbilder

Im kürzlich erschienenen Sierra Kidd-Interview von Jay Jiggy wird Kidd die Frage nach seinen Rap-Idolen gestellt. Kidd will aber nicht nur seinen Idolen nacheifern, sondern seinen Namen "neben ihren stehen" sehen. Wen Sierra Kidd meint, macht er deutlich, indem er seine Top-Rapper aus Deutschland und Amerika aufzählt.

Sierra Kidd will in einer Reihe mit Drake, Travis Scott & Co. stehen

Auf Sierra Kids Handy-Hintergrundbild sind die englischsprachigen Artists abgebildet, die er besonders wertschätzt. Neben Mega-Stars wie Drake, Travis Scott, Jay-Z  und Nas hat der "Living Life In The Night"-Rapper aber auch weniger bekannte Namen wie Larry June und (den amerikanischen) BONES parat. Außerdem habe Yung Lean innerhalb seiner Karriere vielen Newwave-Artists "die Tür geöffnet". Trotz seiner Liebe für all die Künstler möchte er diese aber nicht stumpf nachmachen, sondern immer noch "Kidd bleiben".

Speziell auf Jay-Z und Nas angesprochen könne er sich mehr mit Jay-Z identifizieren und findet, dieser würde sich als Künstler immer weiterentwickeln. Nas feiere natürlich auch, insbesondere seine "King's Disease"-Reihe. Eine Sache rechne er trotzdem sowohl Nas und Jay-Z an: Beiden würde es gelingen, in Würde zu altern. Sie wären zwar musikalisch und persönlich erwachsener geworden, hätten aber trotzdem noch ihren Mythos beibehalten. Dieses Ziel setzt er auch sich selbst. Von solchen Artists habe man in Deutschland zu wenig, was aber laut Kidd an der jüngeren Szene hierzulande liege. 

Sierra Kidd findet niemand "kommt über Kollegah-Peak"

Für deutsche Vorbilder müsse Kidd "objektiver an die Sache rangehen". Seiner Meinung nach ist bis jetzt niemand in Deutschland an den "Kollegah-Peak" herangekommen. Diesen sehe Kidd bei Kollegahs "Zuhältertape 3" und "Hoodtape". Für Kidd wären lyrisch weltweit nur zwei Rapper an das damalige Kollegah-Niveau rangekommen: Lil Wayne und Jay-Z. Weezys Wortspiele wären "auf Kollegah-Level" und Jay-Z habe eine ähnliche lyrische Finesse wie Kolle.

Neben Kollegah gibt Kidd auch Props an Kool Savas und RAF Camora. Vor allem RAF hätte Deutschrap "eine Deepness gegeben" wie noch keiner vor ihm, speziell in der Zeit "vor den Dancehall-Hits". Honorable Mentions bekommen von Kidd auch Alben von Haftbefehl, Farid Bang, Soufian, Tua und Casper.

Den zweiten Teil des Interviews könnt hier hier sehen. Ab Minute 31:00 geht es um Kidds Top-Rapper:

Im selben Interview spricht Sierra Kidd auch über den damaligen Beef mit Bausa:

 

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