Lange blieb der Mordfall rund um das Run-D.M.C.-Mitglied Jam Master Jay ungeklärt. Der DJ wurde im Oktober 2002 von damals unbekannten Personen erschossen. Im Laufe der Jahrzehnte taten sich einige Hinweise auf – aber festgenommen wurden die mutmaßlichen Täter Karl Jordan Jr. und Ronald Washington erst im Jahre 2020. Gestern begann offiziell der Prozess rund um den Mordfall.
Mordprozess zum Tod von Jam Master Jay hat offiziell begonnen
Am Montag begann die Auswahl der Jury-Mitglieder im Mordprozess. Karl Jordan Jr. und Ronald Washington wird vorgeworfen, Jam Master Jay aufgrund eines Drogendeals ermordet zu haben. Jordan Jr. wird außerdem Waffenbesitz und Drogenhandel vorgeworfen. Die beiden plädieren aktuell auf nicht schuldig. Sollten die beiden Angeklagten verurteilt werden, erwarten sie mindestens 20 Jahre im Gefängnis. Eine Todesstrafe schloss die Staatsanwaltschaft von vorneherein aus.
Eigentlich sollte der Prozess rund um Karl Jordan Jr. und Ronald Washington schon letztes Jahr starten. Weil ein Zeuge vorher verstarb, musste der Prozessauftakt verschoben werden.
Ein dritter Verdächtiger in dem Mordfall namens Jay Bryant wurde 2023 ebenfalls verhaftet. Er wird sich alleine vor Gericht verantworten müssen.
Mord an Jam Master Jay: Was ist 2002 im Studio passiert?
So soll der Mord an Jam Master Jay abgelaufen sein: Jam Master Jay, gebürtig Jason Mizell, wurde am 30. Oktober 2002 in seinem Musikstudio in Queens niedergeschossen. Der eigentlich für seine Anti-Drogenhaltung bekannte DJ war angeblich aufgrund von Geldproblemen in einen Drogenhandel verwickelt. Er soll im Zuge dessen wohl 10 Kilo Kokain erworben haben, welches er gemeinsam mit Karl Jordan Jr., Ronald Washington und weiteren verkaufen wollte. Ein Streit führte wohl dazu, dass Washington vom Run-D.M.C.-Gründer ausgeschlossen wurde. Daraufhin sollen ihn die mutmaßlichen Täter erschossen haben.
Ronald Washington war eigentlich ein Freund des ermordeten DJs und soll einige Tage vor dem Mord sogar noch auf der Couch des Run DMC-Mitglieds geschlafen haben.
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