Nimo entschuldigt sich für Serbien-Aussagen

Kürzlich machte ein Video die Runde, in dem Nimo während eines Konzerts einige fragwürdige Aussagen über das Land Serbien tätigt. Bei Instagram veröffentlichte er nun eine Entschuldigung an alle Menschen, die er mit seiner "rücksichtslosen und dummen Aussage verletzt" habe.

Nimo veröffentlicht Entschudligung

Scheinbar während eines Clubauftritts hatte Nimo auf der Bühne davon erzählt, in Serbien festgenommen und in den Knast gesteckt worden zu sein. Aus diesem Grund wolle er "nie wieder durch dieses verf*ckte Land fahren". Die anwesenden Fans forderte Nimo dazu auf "Kosovo ist Kosovo" rufen in Anspielung an den dort aktuell herrschenden Grenzkonflikt.

Bei Instagram veröffentlicht Nimo nun ein knapp fünfminütiges Statement und entschuldigt sich für diese Aussagen. Dort erklärt er, dass er eigentlich für Liebe, Frieden und Gerechtigkeit bekannt sei, und nicht für Krieg und Streit. Er wisse, dass seine Aussagen nicht zu entschuldigen seien, trotzdem wolle er den Kontext seiner Worte erklären. So sei er zwölf Stunden zuvor noch an der Grenzen festgehalten und dort "sehr respektlos und sehr menschenentwürdigend behandelt" worden.

Aus dieser emotionalen Lage heraus, habe er seine Aussagen getätigt. Seine Wut habe den Grenzbeamten gegolten und nicht Serbien an sich. Es wäre nicht seine Absicht gewesen, ein ganzes Land zu verurteilen. Dennoch sei er sich bewusst darüber, dass sich Leute durch seine Worte "beleidigt" und "entwürdigt" fühlen würden.

"Deswegen entschuldige ich mich aufrichtig bei jedem Menschen da draußen, den ich verletzt habe mit meiner Aussage. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen."

Zudem führt Nimo an, dass er seit knapp sieben Jahren in Frankfurt lebe und dort von Serben und Albanern umgeben sei. Mit allen Pflege er ein gutes Verhältnis und auch untereinander sei man miteinander befreundet.

In einer Instagram-Story von heute morgen geht Nimo dann noch einmal auf Kritik an seiner Entschuldigung ein und versichert, sich entschuldigt zu haben, weil er dies für wichtig empfunden habe. Nicht weil ihm jemand gesagt habe, er müsse dies tun. Auch fordert er, dass sich der Hass auf ihn konzentriert und Leute seine Familie in Ruhe lassen sollen.

Hier könnt ihr euch das ganze Statement anschauen:

Bojan zieht Konsequenzen

Cataleya-Edition-Rapper Bojan hat derweil angekündigt, den eigentlich für diese Woche geplanten Song mit Nimo nicht zu veröffentlichen. Trotz bereits abgedrehten Video. Er erklärt seine Entscheidung damit, dass seine Eltern zum Teil auch aus Serbien kommen.

Er akzeptiere, dass sein "Vaterland politisch sehr oft falsche Entscheidungen getroffen hat", dennoch habe keiner ein Recht, sich so gegenüber einem ganzen Volk zu äußern.

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