Nach Boxkampf: Sinan-G äußert sich zu Manipulationsvorwürfen

Am vergangenen Samstag stand der Boxkampf von Sinan-G gegen den Profiboxer Juan Carlos Rodriguez an. Diesen konnte der Deutschrapper in der sechsten Runde durch ein technisches Knock Out für sich entscheiden. Nach dem Sieg diskutierten zahlreiche Rap-Fans in den sozialen Medien darüber, ob der Ausgang des Kampfes bereits im Vorhinein zugunsten von Sinan-G festgelegt wurde. Auch Kampfsport-YouTuber Ringlife analysierte den Boxkampf und äußerte seine Zweifel an der Echtheit des Fights. Dieser lud Sinan zu einem Gespräch ein, in welchem sich der Essener jetzt zu den Vorwürfen äußert.

Sinan-G will nichts von "gekauften Boxkämpfen" wissen

In der Diskussion rund um den Boxkampf von Sinan-G, wird vor allem ein Punkt angeführt, der Viele an der Echtheit zweifeln lässt: Die Leistung des venezolanischen Profiboxers Rodriguez soll in der sechsten Runde des Fights schlagartig und ohne ersichtliche Gründe nachgelassen haben. Auch Ringlife stützt sich auf diese Beobachtung und erklärt, dass die Beeinflussung des Kampf-Ergebnisses "sehr offensichtlich" gewesen sei.

Sinan-G widerspricht den Vorwürfen nicht. Ob das Ergebnis des Boxkampfs manipuliert wurde, könne er nicht sagen, da er es selbst "nicht weiß". Der Deutschrapper betont dabei jedoch, dass er weder in eine Manipulation involviert, noch dieser zugestimmt oder sogar gewollt hätte. Der Sieg gegen den Profiboxer kam auch für ihn überraschend: Sinan sei "voller Euphorie" gewesen und hat es kaum "glauben können". Für den 35-Jährigen war der Boxkampf ein voller Erfolg, den er nun aufgrund der jüngsten Vorwürfe "nicht mehr so ganz feiern kann":

"Ich hätte lieber fair und ehrlich verloren, statt unehrlich zu gewinnen. Weil was bringt mir dieser Sieg, wenn er unehrlich ist?"

Laut Ringlife ist die Manipulation von Boxkämpfen in der Kampfsport-Branche eine relativ gängige Praxis, die meist zu Promo-Zwecken angewendet wird, um einen Fighter aufzubauen. Ebenfalls äußert der YouTuber im Gespräch mit Sinan die Vermutung, dass "Universum Boxing" aufgrund des hohen Ticketabsatzes noch einiges mit ihm vorhabe und den Deutschrapper daher so gut wie möglich aufbauen möchte.

Sinan-G will "klare Grenzen" ziehen

Im Gespräch mit Ringlife äußert Sinan-G mehrmals, dass er die Situation sehr "schade" findet und eine vermeintliche Manipulation des Boxkampfes nicht glauben und wahrhaben will. Für ihn sei das Duell mit Juan Carlos Rodriguez eine Möglichkeit gewesen, seine Leistung unter Beweis zu stellen. Falls sich die Vorwürfe bewahrheiten sollten, möchte Sinan-G zunächst ein klärendes Gespräch mit "Universum Boxing" suchen. Darüber hinaus will er in Zukunft auf eine schriftliche Erklärung für "faire und saubere" Kämpfe bestehen, die von seinen Kontrahenten unterschrieben werden soll. Auf diesem Weg will sich Sinan in Zukunft absichern, nicht an Boxkämpfen teilzunehmen, deren Ausgang abgesprochen ist.

Hier könnt ihr euch das ganze Statement von Sinan-G bei Ringlife anschauen: 

Mehr über Sinan-Gs Boxkampf gegen Juan Carlos Rodriguez findet ihr hier: 

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