Nach Absage: Interview mit Laas wird doch veröffentlicht
Laas über seine Tochter & Mutter: "Rap ist mein Leben"

Vor drei Tagen teilte Laas in seiner Instagram Story mit, dass er ein bereits geführtes Interview mit Tierstar abgesagt hat. Grund dafür war, dass sich der 41-Jährige mit der Veröffentlichung nicht wohlgefühlt habe, da er wohl detailliert über heikle Themen gesprochen hat. Heute veröffentlichte Laas ein ausführliches Statement – und gibt bekannt, dass das Interview nun doch hochgeladen wird.

Laas klärt über Interview-Absage auf

Via Instagram teilte Laas ein knapp 10-minütiges Statement, in dem er zunächst klarstellt, dass er das Interview nicht aufgrund einer "Weltoffenbarung" oder gar aufgrund der Diskreditierung einer anderen Person abgesagt hat. Wie Laas bereits in seiner Instagram-Story teilte, habe er im Interview "sehr detailgetreu" über seine persönlichen Probleme ausgepackt. Am nächsten Morgen hätten ihn daraufhin "alte Emotionen" eingeholt – was zu der Interview-Absage führte:

"Ich hab mir das dann nochmal mit diesem panischen, wieder plötzlich struggelnden Kopf angeschaut und habe direkt einen Abturn bekommen. Weil Emotionen im Spiel waren, die mein normales, reflektiertes Denken beeinflusst haben – deswegen habe ich das Interview abgesagt."

Nach einem klärenden Gespräch mit Tierstar hat sich Laas aber dann doch dazu entschieden, das Interview freizugeben:

"Ich habe zu Tierstar gesagt: Entweder ganz oder gar nicht. Lass uns das Interview nehmen, lass uns gar keine Schnitte machen, lass uns das komplette Ding zeigen".

Darüber hinaus sei es Laas wichtig gewesen, zu zeigen, womit Artists "strugglen". Auch wollte er verdeutlichen, wie schwierig es für die Medien ist, mit solchen Absagen umzugehen. Wann genau das Interview mit Tierstar erscheinen wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Laas: "Die Leute haben Angst davor, verurteilt zu werden"

Infolge seiner Veröffentlichung der Interview-Absage sei Laas unter anderem vorgeworfen worden, dass er sich "bipolar gekifft" habe und "in einer psychischen Störung gefangen" sei – dies dementiert er. Darüber Hinaus kritisiert Laas die Reaktionen auf seine Interview-Absage.

Seine Gedanken habe er so offen geteilt, da er "weiß, dass es ganz, ganz viele Künstler da draußen gibt, die genau mit denselben Problemen jede Woche kämpfen". Er erklärt, dass sich viele Artists nicht mehr trauen würden, Interviews zu führen, aus der Angst heraus, man würde sie dafür verurteilen:

"Es findet nicht mehr statt, weil die Leute Angst davor haben. Die haben Angst verurteilt zu werden und eben genauso so dazustehen, wie ich jetzt teilweise für manche Leute dastehe – als irrer, depressiver, kranker, verweichlichter Nicht-Mann."

Diese Problematik im Umgang mit intimen Themen, macht sich laut Laas auch in der Musik bemerkbar: Viele würden sich dafür entscheiden, über "oberflächlicheren Quatsch" zu rappen, da ihnen so niemand "einen Strick draus drehen" könne.

Zum Ende seines Statements appelliert Laas an andere Artists auch die negativen Seiten und Gedanken in den sozialen Medien und Interviews zu teilen. 

Hier könnt ihr euch Laas' gesamtes Statement ansehen:

Auch Tierstar hat ein Statement zu Laas' Interview-Absage veröffentlicht:

Mehr über Laas' Interview-Absage findet ihr hier:

Wenn du oder jemand in deinem Umfeld an psychischen Problemen und/oder Suchtproblemen leidet könnt ihr euch an diese Hotlines und Internetseiten wenden:

Hotline für Drogen- und Suchtberatung der BZgA: 01806/313031

Deutsches Rotes Kreuz06062/60776

www.telefonseelsorge.de,  0800 / 11 10 111

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