Murder Inc.-Beef: Wieso 50 Cent einen Millionendeal ablehnte
50 Cent rappt in ein Mikrofon in Schwarzweiß

Es ist nicht alles Gold, was glänzt – das weiß besonders 50 Cent. Dieser hat kürzlich in einem Interview enthüllt, dass er einen Plattendeal bei Universal in Höhe von 1.3 Millionen US Dollar ablehnte. Als Grund für seine Entscheidung nennt er das damalige Label Murder Inc. Records und dessen Chef Irv Gotti. Dieses ist ein Unter-Label von Def Jam und damit Teil der Universal Music Group. Das hätte laut Fifty negativen Einfluss auf seine Karriere nehmen können.

50 Cent lehnte Millionen-Deal wegen Murder Inc. Records ab

In dem Gespräch erläutert 50 Cent zunächst, wie groß der negative Einfluss von Irv Gotti auf seine Karriere war. So soll Irv Gotti in einem Interview gesagt haben, dass er aktiv daran arbeite, Fiftys Business-Deals zu blockieren. 50 Cent sei irgendwann an einem Punkt angelangt, an dem er wusste, wann Irv Gotti seine Finger im Spiel hat und wann nicht. Von Leuten und Unternehmen, die mit Murder Inc. Records zu tun hatten, wollte er sich fernhalten. Selbst wenn sich Irv Gotti raushält.

Zurück zum Universal-Deal: 50 Cent wurden damals 1.3 Millionen US Dollar für ein G-Unit- und ein Solo-Album angeboten. Das Ganze lehnte er schließlich ab. Zur Verwunderung seines G-Unit-Kollegen Tony Yayo, der den Deal wohl als "Lottogewinn" beschrieb. 50 konnte das Geld aber nicht überzeugen. Denn laut ihm war es nicht "der richtige Deal". Murder Inc. Records, eine Tochtergesellschaft von Def Jam und damit Teil der Universal Music Group hätte ihn und G-Unit sabotieren können, so Fiftys Sorge. Um die Möglichkeit eines solchen Sabotage-Akts zu verhindern, habe er den eigentlich lukrativen Deal ausgeschlagen.

Hier seht ihr den Interview-Ausschnitt:

Irv Gotti und 50 Cent: Eine lange Feindschaft

Wer einen Überblick über die alten Legenden des Rap-Games hat, wird wissen, dass 50 Cents Rivalität mit Irv Gotti und Murder Inc. eine lange Geschichte hat – Seitenhiebe auf Social Media sind hier nur die Spitze des Eisberges.

Um genau zu sein, fing alles mit Murder Inc.-Signing Ja Rule an, der zur 2000er-Wende eine Rivalität mit Fif' pflegte, die auch auf physischer Ebene ausgetragen wurde. Ihren Höhepunkt hatte die Feindschaft wohl im März 2000, als Ja Rule und seine Entourage 50 Cent auf der Arbeit einen Besuch abstatteten. Dort wurde 50 Cent niedergestochen. Die Polizei nahm Ja Rule sowie seinen Kollegen Black Child, der sich später schuldig bekannte, fest.

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