Massiv: Zeit von "Junkies" an Berlins Spitze vorbei

Massiv richtet sich mit einem längeren Statement an seine Instagram-Community. Von Drogensucht unter Rappern bis zu seiner bisherigen Zeit in Berlin reißt er hier gleich verschiedene Themen an – in Anbetracht jüngster Geschehnisse könnte all das jedoch auch als Ansage an Capital Bra verstanden werden.

Massivs Statement: "Alle Vorhänge sind gefallen"

Direkt zu Beginn seines Statements kündigt Massiv an, dass nun die Zeit vorbei sei, in der "Junkies" Berlin repräsentieren würden. Er verdeutlicht, wie ernst er seine Worte meint – lieber würde er seinen Rolls-Royce Cullinan verbrennen, mit dem er auf dem Foto innig posiert, als dass ihm jemand Lügen unterstellen könne.

Danach fährt Massiv mit seinem Statement in stichpunktartiger Form fort. Ohne zu konkretisieren, wen oder was er genau meint, seien nun "alle Vorhänge" gefallen. Im Zuge dessen kommt er nochmals auf das Thema Drogen zu sprechen.

"Rapper die über das dealen Rappen sind hochgradige Konsumenten nicht mehr und nicht weniger!!!" [sic!]

Des Weiteren beschwert sich Massiv darüber, dass sogenannte "Gangsta Rapper" ihre Kontakte nutzen würden, um Telefonaten aus dem Weg zu gehen. Niemand stehe mehr "seinen Mann", Probleme würden nicht "face to face" geregelt werden.

Das Statement schließt Massiv mit einem längeren Absatz ab, in dem er ein wenig in sich geht. Auch wenn er mal belächelt wurde, hätte er stets seinen Mann gestanden: Wenn jemand an der Tür klingelte, und sei es in der Wohnung seiner Eltern, so wäre er "ohne Ausnahme" runtergegangen und hätte sich jedem in Berlin gestellt. Daraus zieht er einige Schlussfolgerungen, was es eigentlich heißt, ein Mann zu sein.

"[...] ein Mann erfindet keine Storys und labert keinen dreck!!! Ein Mann muss grade vor jedem stehen und seine Einstellung muss sauber sein" [sic!]

Schlussendlich sagt er, dass er Berlin (speziell den Ortsteil Wedding) nun seit 18 Jahren repräsentiere und er niemals die Liebe ausnutzen würde, die ihm die Stadt gegeben habe, um sich Vorteile in der Szene zu verschaffen. Nach einer kurzen Danksagung erfolgt der symbolische Mic Drop und Massiv beendet die Ansage mit dem Hashtag #EinMannEinWort.

Massiv: Ansage an Capital Bra?

Auch wenn er ihn kein einziges Mal namentlich nennt, sind einige Parallelen zur kürzlichen Kritik an "Berlin lebt"-Künstler Capital Bra zu erkennen. Noch vor wenigen Tagen führte Massiv an, dass Capis "Verstand ihm einen Streich spielt" – Grund dafür seien Drogen, Medikamente und Aufputschmittel. Die anderen Absätze seines Statements ließen sich ebenfalls auf Capi beziehen, da auch NGEE seinem Ex-Labelboss vor allem unzureichenden Support und mangelhafte Kommunikation ankreidete.

Sollte Massiv mit seinem neuen, nicht namentlich adressierten Statement also Capi meinen, dann wäre seine Position auch als loyaler Support für seinen langjährigen Freund und Begleiter Ashraf Rammo zu verstehen. Dieser arbeitete zuletzt als Manager von Capital Bra und dient damit wohl als großer gemeinsamer Link zwischen den beiden Rappern. Etwa zeitgleich zum Statement postete Massiv auch ein älteres Bild mit Ashraf in seine Story.

Massiv & Ashraf Rammo

Allen Anschein nach war es auch Ashraf, der das offizielle Statement zur beendeten Zusammenarbeit mit Capital Bra im Namen von Bra Musik postete. Trotz aller Probleme wünschte er Capi in besagtem Statement alles Gute und appellierte an mehr Loyalität.

Zur Gesamtsituation hat sich Capital Bra bisher nur kurz geäußert. Erst mal war es ihm wohl am wichtigsten, die Vorwürfe zu seinem Drogenkonsum aus der Welt zu schaffen.

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