Marteria spricht sich bei Festival-Auftritt gegen Gewalt aus
Foto von Marteria beim Rappen

In den letzten Wochen stand Marteria aufgrund seines mittlerweile eingestellten Verfahrens wegen angeblicher Körperverletzung in den Schlagzeilen. Gestern trat er beim Campus Festival in Konstanz auf und nahm sich während des Sets einen Moment, um sich gegen Gewalt auszusprechen.

Marteria: "Wir müssen immer gegen Gewalt sein"

Marteria trat neben BHZbadmómzjay und weiteren als einer der Headliner beim Campus Festival auf. SWR3 zufolge soll der Andrang auf Marterias Set groß gewesen sein. Während seines Auftritts nutzte Marteria eine Pause, um sich gegen Gewalt im Allgemeinen und explizit gegen Gewalt gegen Frauen auszusprechen.

"Wir müssen immer gegen Gewalt sein. Wir müssen immer gegen Gewalt allgemein sein. Wir müssen immer gegen Gewalt gegen Frauen sein. Dafür stehe ich, dafür werde ich immer stehen."

Das Verfahren in den USA gegen Marteria wurde zwar eingestellt, der SWR berichtet jedoch, dass sich einige Besucherinnen und Besucher des Festivals gegen den Auftritt des 40-Jährigen ausgesprochen hätten. Das feministische Kollektiv "Catcallsofkonstanz" stellte auf dem Festivalgelände eine Tafel zur Verfügung, auf der Betroffene ihre Geschichten niederschreiben können. Auf dieser Tafel prangte die Aussage: "Marteria ist Täter!". Auch bei einem Auftritt in Chemnitz am Freitag soll es zu Boykottaktionen gegen Marteria gekommen sein. Laut der Berichterstattung von Tag24, sollen rund 50 Personen einem Boycott-Aufruf von "Catcallsofchemnitz" gefolgt sein und vor der Konzert-Location gegen den Rapper protestiert haben. 

Letzten Monat war Marteria in den USA zwischenzeitig unter Arrest gestellt worden. In der öffentlich einsehbaren Ermittlungsakte ist zu lesen, dass er angeblich eine Frau gewürgt haben soll. Das Verfahren wurde allerdings vollumfänglich eingestellt, da sich die Vorwürfe nicht bestätigen konnten. In einem mittlerweile gelöschten Statement hatte sich Marteria zu der ganzen Sache geäußert:

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