Manuellsen sagt, Mois will "Nice or Scheiss" mit Bushido machen
Mois, Manuellsen und Bushido

In der vorletzten Folge seines "Electro Ghetto"-Podcasts mit Marvin California hat Bushido über ein "unmoralisches Angebot" von Mois gesprochen. Was genau dahinter steckt? Dazu hat sich der EGJ-Chef sehr bedeckt gehalten. Manuellsen grätscht nun aber hinein – er scheint zu wissen, was die potenzielle Geschäftsbeziehung der beiden parat halten könnte.

Manuellsen: Wird Mois mit Bushido "Nice or Scheiss" zurückholen?

Blicken wir zuerst ein paar Tage zurück: Während eines Livestreams hat Manuellsen in der letzten Woche angekündigt, junge Talente in einem neuen Format fördern zu wollen. Rein konzeptionell lassen sich hier Parallelen zu "Nice or Scheiss" erkennen – ein Format, bei dem Manu zusammen mit Mois vor einigen Jahren Newcomer aus der Deutschrap-Szene bewertet hat.

Mois hat davon Wind bekommen und in seiner Instagram-Story eine ausführliche Ansage gegen Manuellsen geteilt. Hierbei wirft er dem "König im Schatten" in allererster Linie Irrelevanz vor. Mit "Nice or Scheiss" sei sein einziger großer Erfolg auf Mois' Namen zurückzuführen. Aber auch "rechtlicher Betrug" stehe zur Debatte: Manuellsen soll auf Mois' YouTube-Channel Werbung für eine Zahnklinik in Istanbul gemacht haben, ohne den Kanalinhaber darüber zu informieren. Der dazugehörige Vertrag mit nicht ganz einwandfreier Rechtschreibung landete im Zuge der Ansage ebenfalls in der Instagram-Story.

Mois kommt zu dem Schluss: Für sein neues Format müsse Manuellsen sich auf jeden Fall einen anderen Namen suchen. "Nice or Scheiss" sei schließlich aus Mois' "Eiern" entstanden. Außerdem klingt es in der Ansage so, als hätte er selbst Pläne für die Zukunft des damals sehr beliebten Formats:

"Für die Sendung hab ich mir doch extra einen Bre ausgesucht mit den ich euren neid tot knalle" [sic!]

Wer dieser besagte Bre sein soll? Für Manuellsen ist klar: "Er will jetzt 'Nice or Scheiss' mit Bushido machen". Über diese Sache spricht der Rapper am Sonntag in mehreren Livestreams, auch teilt er eine Instagram-Story mit ebendiesem Inhalt. Dass Mois nun die Konfrontation mit ihm suche, lasse sich damit erklären, dass er seinem neuen Geschäftspartner gefallen will. "Komplett affig", wie Manuellsen sagt, "das ist so 2015, was er macht".

Am Ende scheint die Enttäuschung hierbei aber am schwersten zu wiegen. Manuellsen betont in den Streams, dass er Mois' Entwicklung der letzten Jahre "schade" findet. In dieser Situation könne er ihn aber gut und gerne alleine lassen. Nicht umsonst hätten all die an Mois gerichteten Statements, die in den vergangenen Monaten das Tageslicht erblickt haben (beispielsweise das von Maestro), ihre Daseinsberechtigung. Zu all den anderen Punkten von Mois will Manu sich nicht äußern.

"Weil’s zu dumm ist und ich mich schäme über jemanden so zu reden, mit dem wir so lange Zeit verbracht haben.“

Etwas später hat Manuellsen noch einen Nachfolger von "Killemall" angekündigt. Auf dem Song und dem gleichnamigen Album hat der Rapper 2015 zum Rundumschlag ausgeholt. Dass Mois auf dem offenbar anstehenden Release sein Fett wegkriegt, scheint naheliegend.

Und was sagt Bushido dazu?

Der hält sich weiterhin bedeckt. Auch in der neuesten Folge des "Electro Ghetto"-Podcasts geht es kurz um die Zusammenarbeit mit Mois. Viel mehr als in der vorigen Folge kann er aber nicht preisgeben. "Wir wissen es, wenn es so weit ist", erklärt Bushido mit Blick auf die Enthüllung des Projekts.

Auch den Trubel um Mois' aktuellen Internetauftritt betrachtet der EGJ-Chef diplomatisch.

"Ist es ernsthaft? Ist es kalkuliert? Ist es irgendwie eine Psychose? Ich glaube, da ist die Grenze sehr dünn. Ich kann dazu nichts sagen, ich hab' selber nichts gehört."

Was Bushido sonst noch über das "unmoralische Angebot" von Mois zu sagen hatte, kannst du hier nachlesen:

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