Eminem & Travis Scott: Wie die Szene Kid Cudi zu "Man On The Moon 3" verhalf

Nach zehn Jahren Pause hat Kid Cudi heute den dritten und letzten Teil seiner "Man On The Moon"-Reihe releast und macht gehörig Welle in der US-Hiphop-Szene. Die ersten beiden Projekte der Trilogie gelten als absolute Klassiker und als extrem einflussreich. Passend zu diesem feierlichen Anlass hat sich der Rapper mit Moderator Zane Lowe getroffen und über die vergangenen Jahre seiner Karriere und sein neues Album gesprochen. 

Kanye West, Eminem & Travis Scott: Wie die Szene Kid Cudi half

Cudi hat nach seinen Erfolgen in den frühen 2010er Jahren eine Menge durchgemacht und eine lange Reise bis zum Release seines neuen Projekts hinter sich. Er berichtet davon, nach dem zweiten Teil der "Man On The Moon"-Reihe in ein tiefes Loch gefallen zu sein. Er erklärt, damals nicht gewusst zu haben, wie es mit ihm weitergehen solle. Darauf folgten Drogenprobleme und eine schwierige Phase. Eine wichtige Person auf dem Weg zur Besserung war Kanye West.

Die beiden haben bekanntermaßen das 2018er-Projekt "Kids See Ghosts" releast und damit durchweg Zuspruch gewonnen. Für Cudi war dieses Projekt das erste nach Jahren, was sich positiv und hoffnungsvoll anfühlte – anders als vorherige Releases, die stark von Depressionen und Trauer geprägt waren. Das Album öffnete den beiden die Tür zu einer neuen Ära in ihrer Karriere.

Für diese hat sich der Künstler Inspiration und Hilfe aus jeder Ecke der Szene geholt, sei es Old- oder Newschool. Er erzählt Lowe beispielsweise von seiner Zusammenarbeit mit Eminem und wie diese ihm die Bestätigung gab, ein wahrer MC zu sein. Einen weiteren Schlüsselmoment hatte er mit Snoop Dogg, der ihn bei der Arbeit an einem unreleasten Feature-Track dazu inspirierte, Raptexte schneller runterzuschreiben.

Travis Scott, der sich seinerseits schon früh von Cudi hat inspirieren lassen, habe ihm dabei geholfen, an seinen Bars zu arbeiten. Er hatte eigentlich das Gefühl, als Rapper nicht so wirklich in der Szene anzukommen. Travis erzählte ihm, dass er seinen Rap liebe. Das habe ihm den Push gegeben, an dieser Unsicherheit zu arbeiten.

Hier könnt ihr euch das ganze Interview anschauen:

So hört sich Kid Cudis "Man On The Moon III: The Chosen" an

Cudders bleibt sich das ganze Album durchweg treu und liefert das charakteristische Summen, Singen und ruhige Rappen, was man von ihm kennt. Der Sound ist typisch melancholisch mit einem großen Hauch Hoffnung. Mit dabei hat er außerdem vereinzelte Feature-Gäste wie Trippie Redd und Pop Smoke, die das Projekt abrunden. Alte und neue Kid Cudi Fans kommen hier also gleichermaßen auf ihre Kosten.

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