"Keiner wollte sein scheiß Album!": Fler teilt seine Sicht auf die Zeit mit Animus
Fler & Animus

Fler ist bei Tierstar im Interview zu Gast und stellt sich dort knappe vier Stunden lang allen möglichen Fragen. Dabei kommen die beiden natürlich auch auf Animus und dessen Podcast zu sprechen. In dem hatte der Heidelberger einige Dinge über das Ende seiner Zeit bei Maskulin behauptet, die Fler nun dementiert.

Fler: Keiner wollte ein Animus-Album

In der Videobeschreibung schreibt Tierstar schon, dass man gespannt sein darf "auf den Rattenschwanz, den das Interview vermutlich nach sich trägt". So ist auch bezüglich dieser Story davon auszugehen, dass eine Antwort von Animus nicht lange auf sich warten lassen wird.

Tierstar spricht Fler (bei ca. 1:10:00) darauf an, dass es im "Animus Podcast" so rüberkam, als hätte man Animus mit falschen Versprechen nach Berlin geholt und dann wieder fallengelassen. Fler lässt durchklingen, dass bestimmt nicht alles zu 100 Prozent optimal lief. Wenn man die gemeinsame Zeit allerdings ernsthaft auf etwas runterbrechen wollen würde, dann sei das Problem gewesen, dass Animus sich für krasser gehalten habe, als er es eigentlich war.

"Wenn wir jetzt ernsthaft darüber nachdenken wollen, wie die Beziehung zwischen ihm und mir war, dann kann ich dir nur sagen, ernsthaft jetzt: Der Typ ist ins Studio gekommen und war von Anfang an jemand, der dachte, dass er voll der krasse Typ ist."

Animus sei jemand, der "auf der einen Seite ein supergroßes Ego hat und auf der anderen Seite ein super unsicherer, faker Typ ist." Unter anderem deswegen habe Fler ihn auch nie bei Maskulin gesignt. Generell habe er Animus nur in das Maskulin-Umfeld gelassen, weil dieser sich "so angebiedert" habe, dass Fler gucken wollte, "wo die Reise hingeht".

Es habe nicht an Fler gelegen, dass kein Animus-Album über Maskulin erschien. Der Grund sei gewesen, dass sich kein Vertrieb habe finden lassen, der ein Album von Animus rausbringen wollte.

Den Vorwurf, Animus ausgenutzt zu haben, will Fler nicht stehen lassen. Animus hätte durch Featureparts auf Flers Alben mehr verdient, als wenn er selbst ein Projekt gedroppt hätte. An Geld und auch an Standing. Zudem wäre er für seine Arbeit als Texter in der GEMA eingetragen worden und hätte darüber Tantiemen bekommen. Wenn plötzlich einen "Über-Hype" um Animus entstanden wäre, dann hätte er sein Album auch über Maskulin veröffentlichen können:

"Was er nicht einsehen will, ist, keiner wollte sein scheiß Album!"

Schlussendlich gibt Fler allerdings zu, dass es sein Fehler gewesen sei, den Anschein erweckt zu haben, "den Typen mehr ernst [zu] nehmen, als zum Featuren".

Fler über das Ende von Animus bei Maskulin

Der wahre Grund für Animus' Abgang aus Berlin sei Flers "Stress mit Hells Angels" gewesen. Nachdem es neben dem Beef mit Farid Bang und Kollegah auch noch an dieser Front geknallt hatte, sei Animus aus der Hauptstadt "abgehauen". Animus' Behauptung, er habe sich zuvor schon von Maskulin entfernt, wäre schlicht und einfach nicht wahr, so Fler.

Am Ende des Tages sei Fler aber auch nicht enttäuscht von Animus oder hätte sich gewünscht, dass dieser sich anders verhalten hätte. Es wäre ihm relativ egal, was Animus gemacht hat. Er wolle lediglich berichten, wie alles abgelaufen sei.

Wie Animus das Ende seiner Zeit bei Maskulin wahrgenommen hat, erfahrt ihr hier. Die Podcast-Folge auf die sich der Artikel bezieht musste mittlerweile aufgrund einer Unterlassungsklage offline genommen werden:

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de