Kanye West hat schon lange sein Glück im Christentum gefunden. Diese Liebe scheint aber nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen: Der 44-Jährige Musiker sieht sich nun mit einer Klage eines Pastors konfrontiert. Grund dafür ist ein Song auf seinem Album "Donda".

"Come to Life": Kanye West sampelt Predigt

Laut TMZ behauptet David Paul Moten, Pastor aus Texas, Ye hätte eine Predigt von ihm gesampelt, ohne dass er seine Erlaubnis dazu erteilt hätte. Zu hören ist der Ausschnitt auf Kanyes Song "Come to Life", in welchem er seine zerbrochene Ehe mit Kim Kardashian reflektiert.

In der Anklageschrift, die TMZ vorliegt, schreibt Moten, dass Teile seiner Predigt für insgesamt 70 Sekunden zu hören seien. Bei einer Songdauer von 5:10 Minuten mache das mehr als 20 Prozent des gesamten Tracks aus. Seine Stimme ist im Intro des Songs zu hören, gewisse Stellen werden im weiteren Verlauf des Liedes wiederholt.

Der Pastor wirft Kanye und der gesamten Musikindustrie vor, "vorsätzlich und auf ungeheure Weise Tonaufnahmen von anderen zu sampeln, ohne die Zustimmung oder Erlaubnis zu haben". Aus diesem Grund verklagt er nicht nur Kanye, sondern zusätzlich noch die beteiligten Labels GOOD Music, Def Jam sowie UMG Recordings. Er fordert von allen vier Parteien Schadensersatz.

Die TMZ-Redaktion hätte das Team von Ye bereits zwecks Stellungnahme kontaktiert, bislang aber noch keine Antwort erhalten. Ein öffentliches Statement von Kanye selbst gibt es ebenfalls nicht, generell bleiben seine Social Media-Eskapaden in den letzten Wochen aus. Womöglich findet David Paul Moten nun aber einen Platz auf Kanyes ausufernder Beef-Liste.