Der bekannte Host und Ex-TMZ-Mitarbeiter Van Lathan Jr. erhebt in seinem neuesten Podcast schwerwiegende Vorwürfe gegen Kanye West. Der soll angeblich während seines Besuchs bei dem Boulevard-Portal im Jahr 2018 erklärt haben, dass er Adolf Hitler liebe. TMZ hätte sich bewusst dafür entschieden, diese Stellen aus dem Interview rauszuschneiden, so Van Lathan.
Kanye West soll angeblich "Ich liebe Hitler" gesagt haben
In der neuesten Folge seines "Higher Learning"-Podcasts berichtet Van Lathan davon, wie er Yes Besuch bei TMZ wahrgenommen haben will. So soll Kanye nicht nur (wie bereits bekannt) erklärt haben, dass Sklaverei eine "Entscheidung" gewesen wäre. In einer nie öffentlich gemachten Stelle habe er im Zuge einiger antisemitischer Aussagen auch seine Liebe für Hitler und die Nazis bekanntgegeben.
In einem viral gegangenen Ausschnitt konfrontierte Van Lathan Jr. den "Donda"-Rapper noch während des TMZ-Besuchs mit den Konsequenzen seiner kontroversen Thesen. Aus diesem Ausschnitt soll seine Aussage über über die Todesopfer der Nazizeit fehlen. Diese habe TMZ rausgeschnitten, weil man sonst auch in dem Video hätte lassen müssen, wie Kanye sagt, er liebe Hitler und die Nazis, so der Moderator:
"Es hätte keinen Sinn gemacht, wenn sie nicht auch drinnen gelassen hätten, wie er sagt, dass er Hitler und die Nazis liebt. Was er gesagt hat, als er bei TMZ war. Er hat so etwas gesagt wie: 'Ich liebe Hitler. Ich liebe Nazis.'"
Was die genauen Beweggründe für TMZ gewesen sind, die Stelle rauszuschneiden, wisse er nicht genau.
Hier könnt ihr euch die Behauptungen selbst anhören (ab 20:05 geht es um Kanyes Besuch bei TMZ):
Mehrere Medien-Outlets haben derweil sowohl bei Kanye Wests Team als auch bei TMZ um eine Stellungnahme gebeten. Ein offizielles Statement gibt es bislang noch von keiner Seite.
Einige Leute stellen Van Lathans Behauptungen jedoch infrage. Immerhin würde TMZ von solch einem Drama leben. Das Zurückhalten eines so brisanten Ausschnitts erscheint für viele nicht unbedingt schlüssig.
"The Shop" cancelt Episode mit Kanye West
Unstrittiger scheint da schon die Absage um das Release der neuen Folge "The Shop". In der Show sprechen Basketball-Star LeBron James und Geschäftsmann Maverick Carter seit 2018 mit unterschiedlichsten Gästen in einem Barbershop.
Eigentlich hätte Kanye West zu Gast in einer der kommenden Folgen sein sollen. Nun veröffentlichte Carter, dass die Folge nicht ausgestrahlt werde. In einem offiziellen Statement gegenüber Andscape erklärte er, dass Kanye die Plattform trotz eines vorherigen Gesprächs dafür genutzt habe, "Hass" und "gefährliche Stereotype" zu verbreiten.
"Wir haben uns entschlossen, diese Episode und Kanyes Äußerungen nicht auszustrahlen. The Shop begrüßt zwar wohlüberlegte Diskussionen und abweichende Meinungen, aber wir haben null Toleranz für Hassreden jeglicher Art und werden niemals zulassen, dass unsere Kanäle zur Förderung von Hass genutzt werden."
Aus Produktionskreisen soll durchgedrungen sein, dass Kanye während des Gesprächs zuvor getätigte antisemitische Aussagen wiederholt und bekräftigt haben soll.
Des Weiteren will Vice bislang nicht veröffentlichtes Material aus Kanyes Interview mit dem rechtskonservativen Moderator Tucker Carlosn zugespielt worden sein. In den rausgeschnittenen Stellen soll Kanye Verschwörungsmythen über den Ku Klux Klan, Verhütungsmittel und kinetische Energie verbreiten. In anderen Ausschnitten behauptet Ye, dass "Fake-Kinder" in seinem Haus platziert würden, um seine Kinder zu manipulieren.
Kanye Wests antisemitische Aussagen hatten ihn erst seinen Instagram-Account und nach einem kurzen Comeback auch seinen Twitter-Account gekostet:
