Wenn jemand wie Kollegah verlauten lässt, dass sein kommendes Album sein Letztes wird, dann schlägt das natürlich auch unter Rap-Kollegen Wellen. Die Andeutung eines Karriereendes ist an Fard und PA Sports nicht vorbeigegangen, die in der neuesten Folge ihres "Made in Germany"-Podcasts über Kolles nächste Schritte spekulieren und einiges an Lob für den Alpha Music-Chef loswerden.
Fard & PA Sports ziehen den Hut vor Kollegahs Verkaufserfolgen
Dass Kollegah das Mic nach dem Release von "Still King" wirklich an den Nagel hängt, können die beiden jedoch nicht wirklich glauben. Sei es die Fortführung der Karriere unter anderem Namen oder zumindest noch ein letzter "JBG"-Teil – Fard und PA sind sich einig, da kommt noch was.
Sollte Kollegah jedoch wider Erwarten für echt aufhören, dann könne er auf eine quasi beispiellose Karriere zurückblicken. Die beiden Rapper/Podcast-Hosts erinnern sich an einstige Verkaufserfolge zurück und ziehen den Hut davor, wie viel Kolle erreicht hat, ohne jemals richtig in die Pop-Richtung abzudriften:
"Kolle hat einfach mal 300.000 Alben verkauft. Das ist so Maximum, das ist so fernab. Da sind 300.000 Leute bereit gewesen, für ein Produkt Geld zu bezahlen. [...] Wir müssen das Kind ja beim Namen nennen, der hat ja keine Cro-Mucke gemacht. Der hat ja keine Fahrstuhlmusik gemacht. Der hat ja keine Casper-Mucke gemacht. Der hat Kolle-Mucke gemacht."
Auch die neue Single "Sigma" hat es PA angetan, der darauf hofft, dass Kollegah auf seinem letzten Album noch ein letztes Mal Köpfe rollen lässt. Quasi eine Art "Rachefeldzug".
Gleichzeitig haben beide Verständnis dafür, wenn diese Geschichte für Kollegah danach einfach auserzählt sei. Man könne schließlich nicht für immer Zuhälterrap machen und sich jedes Jahr aufs neue motivieren, der Szene den eigenen King-Status zu beweisen. "Den Berufsjugendlichen" zu spielen sei auf Dauer einfach nicht so erfüllend, wenn man sich nicht mehr wirklich mit diesen Themen identifizieren kann.
PA und Fard vermuten, dass Kollegah künftig unter seinem bürgerlichen Namen Motivationsrap droppen könnte. Das wäre auf jeden Fall eine "gesunde Entscheidung", resümiert der Life is Pain-Chef. Abschließend wünschen die beiden natürlich noch viel Erfolg für die Platte.
PA Sports und Kollegah konnte man das letzte Mal im Jahr 2017 für "HS.HC" zusammen auf einem Track hören. Im Zuge eines auf den Song folgenden Schlagabtauschs mit Sun Diego und Juliensblog erlitt die Beziehung der beiden jedoch einen kleinen Knacks. Diese Differenzen scheinen jedoch inzwischen aus der Welt geräumt worden zu sein. Fard und Kolle konnte man vor drei Jahren gemeinsam mit Asche auf dem Song "Sinaloa" hören.
Hier könnt ihr euch die Podcast-Folge reinziehen:
