Investoren verklagen Adidas wegen Kanye West
Collage von Adidas-Logo und Kanye West

Die weitreichende Zusammenarbeit von Adidas und Kanye Wests Fashion-Marke Yeezy kam im letzten Jahr wegen den antisemitischen und rassistischen Aussagen Yes nach knapp 9 Jahren zu einem unrühmlichen Ende. Jetzt wird der deutsche Sportbekleidungs-Riese jedoch von Investoren verklagt, denn angeblich soll die Adidas-Chefetage schon lange vorher von Kanyes Hasstiraden gewusst haben und die Anteilseigner aktiv belogen haben.

Adidas wusste angeblich schon 2018 von Kanye Wests Ansichten

Die Klage der Investoren wurde in einem Gericht des amerikanischen Bundesstaates Oregon getätigt, wo die amerikanische Sparte von Adidas ihren Hauptsitz hat. Laut einem Bericht des Wall Street Journals  habe Adidas schon im Jahr 2018 von den Risiken einer Partnerschaft mit Kanye West gewusst. Damals soll es ein internes Treffen der Vorstände gegeben haben, in dem man sich über die Schwierigkeiten der Yeezy-Partnerschaft und daraus resultierenden Risiken für die Anteilseigner diskutiert haben soll.

Der anschließende interne Jahres-Bericht von Adidas, der ein Jahr später veröffentlicht wurde, soll die Risiken nur sehr "allgemein erwähnt haben". Was nicht drin gestanden haben soll, war, dass Adidas damals aktiv darüber nachgedacht hatte, die Partnerschaft wegen Yes persönlichem Verhalten zu beenden. Damit soll man die Investoren aktiv hinters Licht geführt haben. Weiter sollen Berichte in den folgenden Jahren nicht erwähnt haben, dass Kanye antisemitische Aussagen gegenüber Adidas-Mitarbeiter*innen getätigt haben soll. Als dann 2022 Yes antisemitische und rassistischen Ansichten bekannt wurden, fiel gleichzeitig die Adidas-Aktie mit nach unten. Bis dann die Zusammenarbeit schlussendlich beendet werden musste

Adidas hat sich bislang nicht zu der Klage und den Vorwürfen der Investoren geäußert.

Kanye Wests Verhalten bei Adidas

Das sollen aber nicht die einzigen Momente gewesen sein, bei denen sich Kanye bei Adidas oder gegenüber Adidas-Mitarbeitern respektlos verhalten habe. Angeblich soll Kanye während eines Meetings bei der deutschen Firma pornografische Inhalte und das Sextape seiner jetzt Ex-Frau Kim Kardashian gezeigt haben.

Zudem gab es einige Vorwürfe gegen West wegen angeblichen Mobbing und Manipulation gegenüber Adidas-Mitarbeitern. Laut einem offenen Brief von Adidas-Mitarbeiter*innen soll er beispielsweise bei einer Situation in China die damalige leitende Angestellte angeschrien haben, weil ihm ein Musterschuh nicht gefallen haben soll. Angeblich folgte dann der Satz: "Ich möchte, dass du mir einen Schuh machst, den ich ficken kann"

Laut einigen anderen Angestellten soll aber nicht alles schlecht bei einem Job bei Yeezy sein. Wie es ist, direkt für Kanye West zu arbeiten, könnt ihr hier lesen:

Genre
Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de