"Ihr tötet die Kunst": Mosh verurteilt Klickkäufe

Aktuell ist das Thema Klicks kaufen wieder in aller Deutschrap-Munde. Nach Statements von unter anderem Massiv und Fler hat sich nun Mosh36 mit seinem "Wort zum Sonntag" gemeldet und prangert "Fake Klicks" an. Gleichzeitig bekärftigt er aber auch, dass man es trotz allem auch mit harter Arbeit schaffen kann.

Mosh36 mit Statement zu Klickkäufen

In seiner Instagram-Story teilt Mosh einen längeren Text, in dem er sich über den aktuellen Stand der Musikindustrie in Deutschland auslässt. Laut ihm werde harte Arbeit zunichtegemacht, indem sich Leute auf gewissenlose Art und Weise mit "Fake Klicks einen unfairen Vorteil verschaffen".

Es mache ihn traurig, zu sehen, dass junge Artists die Lust an der Musik verlieren würden, weil sie es Leid seien, gegen die Industrie anzukämpfen. Doch eben diesen Künstler*innen spricht Mosh auch Mut zu. Er sei überzeugt davon, dass man es mit harter Arbeit und Talent schaffen könne.

"Eins weiß ich sicher... Qualität setzt sich am Ende immer durch."

Dabei führt er sich selbst als Beispiel an. Er sei aufgrund seines Könnens und nicht durch "imaginäre Zahlen" dort angekommen, wo er stehe. Auch habe er seinen Status nicht irgendwelchen Hiphop-Plattformen oder Majorlabels zu verdanken. Diesen wirft er Vetternwirtschaft und finanzielles Kalkül vor.

Gleichgesinnte ermuntert er, weiterzukämpfen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Sein Statement schließt er mit dem Spruch ab, den auch Animus bereits in der Vergangenheit gerne angeführt hatte:

"Die Lüge gewinnt den Sprint, doch die Wahrheit den Marathon"

Moshs Statement aus seiner Instagram-Story

Massiv & Fler äußern sich zu Fake-Klicks im Deutschrap

Mosh ist mit seinem Statement nicht alleine. Erst vor einigen Tagen hatte Fler in einem Livestream eine weniger optimistische Einschätzung abgegeben. Auch er erklärte, dass unter anderem Fake-Streams schuld daran seien, dass die Deutschrap-Blase bald platzen werde. Für die kommenden zwei Jahre prophezeite der Maskulin-CEO düstere Zeiten und die Rückkehr in die reguläre Arbeitswelt für einige Rapper.

Ebenfalls während eines Livestreams hatte Massiv sich zu gekauften Klicks geäußert. Er berichtete, dass auch er schon mal schwach geworden sei und Klicks für einen seiner Künstler gekauft habe. Glücklicherweise hätte er sich dabei direkt die Finger verbrannt und sich von dem Thema abgewandt. Dennoch sei es laut ihm gängigste Praxis, Artists mit Fake-Streams einen massiven Push zu geben:

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